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Bilddateien sind lizenziert als Public Domain Mark 1.0. Berlin, Münzkabinett der Staatlichen Museen, 18248662. Aufnahme durch Reinhard Saczewski.

Ikonion

Münzstand: Stadt

Datierung: 69-79 n. Chr.

Land: Türkei
Münzstätte: Ikonion (Lykaonien)

Vorderseite: IMP CAESAR VESPASIAN AVG. Kopf des Vespasianus mit Lorbeerkranz nach r.
Rückseite: COL IVL / AVG // ICONI. Priester zieht mit zwei Rindern die Erstlingsfurche (sulcus primigenius) nach l.

Herstellung: geprägt

Münze, Bronze, 11,43 g, 25 mm, 12 h

Dargestellte/r:
Vespasianus

Vorbesitzer:
Prof. Dr. Theodor Wiegand (30.10.1864 - 19.12.1936) bis 1931

Literatur: H. von Aulock, Münzen und Städte Lykaoniens. Istanbuler Mitteilungen Beiheft 16 (1976) (1976) 81 Nr. 297 (dieses Stück); RPC II Nr. 1609,1 Taf. 72 (dieses Stück).

Webportale:
https://rpc.ashmus.ox.ac.uk/coins/2/1609/1

Die römische Kolonie Iconium wurde von Augustus gegründet und ist auch unter dem Namen Claudiconium bekannt. Münzen wurden bereits unter Claudius und Nero ausgegeben. Interessanterweise wurden in flavischer Zeit sowohl Prägungen mit griechischer als auch mit lateinischer Aufschrift hergestellt. Dies ist ein Hinweis darauf, dass innerhalb der römischen Kolonie mit anderem Geld gezahlt wurde als in der alten griechischen Polis. Es verwundert in diesem Zusammenhang nicht, dass das Motiv der vorliegenden latenischsprachigen Münze auf ein typisch römisches Thema abhebt, nämlich das Gründungsritual einer jeden römischen Kolonie. Nach Ansicht von Aulocks (1976) 56-58 könnte es sich um eine Erinnerungsmünze anlässlich des 100jährigen Bestehens der Colonia handeln.

Fotograf Vorderseite: Reinhard Saczewski
Fotograf Rückseite: Reinhard Saczewski

Berlin, Münzkabinett der Staatlichen Museen
Accession 1931/1342 Zugangsjahr 1931 Zugangsart Schenkung

Zitierweise für dieses Objekt: Münzkabinett, Staatliche Museen zu Berlin - Stiftung Preußischer Kulturbesitz, 18248662

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