Aus urheberrechtlichen Gründen ist dem Münzkabinett die Ausgabe der Bildansichten leider nicht erlaubt. Berlin, Münzkabinett der Staatlichen Museen, 18248841. Aufnahme durch Reinhard Saczewski. Medailleur/in: Lena Schirrmeister.

Schirrmeister, Lena: Muse Macht Moneten, 2015

Vorderseite: Teigiges, verquollenes Gesicht mit geschlossenen Augen. Anstelle eines Mundes ein übergroßer Schlund, aus dem zahlreiche Geldstücke quellen.
Rückseite: Das gleiche Gesicht mit eingefallenen Zügen. Das linke Auge als Knopf, das rechte Auge als tiefe, strudelartige Höhle. Anstelle eines Mundes nur Striche und Narben.

Herstellung: gegossen

Medaille, Bronze, 616,00 g, 101x67 mm
Datierung: 2015

Medailleur/in:
Lena Schirrmeister

Vorbesitzer:
Numismatische Gesellschaft zu Berlin 1843 e.V. von 2016 bis 2016

Literatur: A. Küter - B. Weisser, Kunst prägt Geld: MUSE MACHT MONETEN. Das Kabinett 16 (2016) 234 Nr. C 27 mit Abb. (dieses Stück).

Beitrag zu Edition und Ausstellung MUSE MACHT MONETEN. Welchen Einfluss Geld auf Künstler nimmt, stellt Lena Schirrmeister mithilfe eines Musengesichtes dar. Je mehr die Kunst auf das Geld schaut, je gieriger sie wird und je mehr sie sich ihm hingibt, umso stärker wird sie von eben diesem Geld zerstört. Ist schon das Musengesicht der Vorderseite wenig ansehnlich und schön, so wirkt das der Rückseite grotesk und wie vom Geldsog zerstört. Die Moneten haben den Künstler seiner Menschlichkeit beraubt. Seine Augen und sein Blick sind leer, sein Mund kann nicht mehr sprechen.

Fotograf Vorderseite: Reinhard Saczewski
Fotograf Rückseite: Reinhard Saczewski

Münzpatenschaft: Numismatische Gesellschaft zu Berlin

Berlin, Münzkabinett der Staatlichen Museen
Accession 2016/116 Zugangsart Schenkung

Zitierweise für dieses Objekt: Münzkabinett, Staatliche Museen zu Berlin - Stiftung Preußischer Kulturbesitz, 18248841

Permalink: https://ikmk.smb.museum/object?id=18248841