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Bilddateien sind lizenziert als Public Domain Mark 1.0. Berlin, Münzkabinett der Staatlichen Museen, 18251631. Aufnahme durch Reinhard Saczewski.

Crispus

Münzstand: Antike Herrscherprägung, Autorität: Constantinus I. (um 270/288-22.05.337 n. Chr.)

Nominal: Nummus

Datierung: 321-323 n. Chr.

Land: Deutschland
Münzstätte: Trier (Gallia)

Vorderseite: IVL CRISPVS NOB CAES. Drapierte Panzerbüste des Crispus mit Lorbeerkranz in der Brustansicht nach l. Die r. Hand hält einen geschulterten Speer, die verdeckte l. Hand einen Rundschild. Auf dem Schild eine figürliche Darstellung.
Rückseite: BEATA TRAN-QVILLITAS // • PTR • [„Heitere, glückliche Zeiten“]. Profilierter Altar in der Dreiviertelansicht, darauf ein Globus, darüber drei Sterne. Auf dem Altar die dreizeilige Aufschrift VO/TIS / XX.

Herstellung: geprägt (Schrötlingsriss)

Münze, Bronze, 2,37 g, 19 mm, 7 h

Dargestellte/r:
Crispus

Vorbesitzer:
1. Dr. Carl-Friedrich Zschucke (27.06.1938 - 05.10.2023) von 1999 bis 2003
2. Dieter Alten (19.10.1929 - 16.02.1999) von 1987 bis 1999

Literatur: D. Alten - C.-Fr. Zschucke, Die römische Münzserie Beata Tranquillitas in der Prägestätte Trier 321-323. Kl. Reihe Trierer Münzfreunde e.V. 13 (2004) 54 Nr. 143 (322 n. Chr.). Vgl. RIC VII Nr. 372 (dort Panzerbüste ohne Mantel, 322-323 n. Chr.).

Schrötlingsriss. - Auf dem Schild des Crispus ist die Darstellung des nach l. sitzenden Kaisers (Constantinus I.?) zu sehen. Dieser wird durch die nach r. schreitende Victoria bekränzt. Der Kaiser hält in der r. Hand einen Globus und stützt sich mit der l. Hand auf einen Speer. Hinter dem Kaiser r. steht ein Soldat mit Schild. Vgl. D. Alten - C.-Fr. Zschucke, Die römische Münzserie Beata Tranquillitas in der Prägestätte Trier 321-323. Kl. Reihe Trierer Münzfreunde e.V. 13 (2004) 87 S 23. - Die innen- und außenpolitisch 'heitere und glückliche Zeiten' versprechende Münzemission ‚Beata Tranquillitas‘ entstand 321 n. Chr. am Hof der Verwaltungsmetropole Trier. Es handelt sich um eine massenhaft und in zahlreichen Varianten ausgegebene Serie der Reichsprägung, die nach den vorkommenden Münzzeichen in vier Haupt- und vier Nebenemissionen gegliedert werden kann. Diese wurden in den Prägestätten von Trier, London und Lyon ausgegeben. Ist auch der Grundtyp immer ähnlich gestaltet, so besteht doch ein großer Detailreichtum an den verwendeten Vorderseitenbildnissen, in Schmuckelementen z.B. am Brustpanzer, auf dem Schild des Kaisers oder seinem Helm sowie beim Globus der Münzrückseite.

Fotograf Vorderseite: Reinhard Saczewski
Fotograf Rückseite: Reinhard Saczewski

Berlin, Münzkabinett der Staatlichen Museen
Accession 2003/102 Zugangsjahr 2003 Zugangsart Schenkung

Zitierweise für dieses Objekt: Münzkabinett, Staatliche Museen zu Berlin - Stiftung Preußischer Kulturbesitz, 18251631

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