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Bilddateien sind lizenziert als Public Domain Mark 1.0. Berlin, Münzkabinett der Staatlichen Museen, 18255534. Aufnahme durch Reinhard Saczewski. Medailleur/in: Friedrich Hagenauer.

Hagenauer, Friedrich: Kurfürst Joachim I., 1814?

Vorderseite: EFFIGIES DOMINI IOACHIMI MARCHIONIS BRANDENBVRGENSIS PRIN ELECTORIS ETAT XXXXVI ANNO SAL M D XXX [Das Bild des Herrn Joachim, Markgraf zu Brandenburg, Kurfürst, im Alter von 46 Jahren, im Jahre des Heils 1530]. Brustbild des Kurfürsten Joachim I. im federgeschmückten Barett und Mantel mit Pelzkragen, sowie einer Kette mit Kleinod, nach links. Vor seiner Schulter im l. F. die Signatur FH (als Monogramm).
Rückseite: SCEPTRIGER / IMPERII IOACHIMVS / MARCHIO PRINCEPS / BRANDENBVRGEN EMI / CAT HISTE MODIS [So glänzt Joachim, Markgraf von Brandenburg, der Zepterträger des Reiches, der Kurmark Brandenburg recht väterlicher Pfleger]. Fünfzeilige Aufschrift.

Herstellung: geprägt

Medaille, Silber, 88,44 g, 70 mm
Datierung: 1814?

Medailleur/in:
Friedrich Hagenauer
Dargestellte/r:
Joachim I. (1499-1535), Kurfürst von Brandenburg
Veräußerer (an Museum):
Johann Friedrich Weidhas

Literatur: J. D. Köhler, Historische Münz-Belustigung 15 (1743) 369; A. von Sallet, Die Medaillen des Kurfürsten Joachim I. von Brandenburg, ZfN 3, 1876, 401; J. Menadier, Schaumünzen des Hauses Hohenzollern (1901) Nr. 2; G. Habich, Die deutschen Schaumünzen des XVI. Jahrhunderts I (1929) 84 f. Nr. 560; G. Brockmann, Die Medaillen Joachim I. - Friedrich Wilhelm I. 1499-1740 (1994) Nr. 1 mit Anm. Vgl. W. Steguweit - Vgl. B. Kluge, Suum Cuique. Medaillenkunst und Münzprägung in Brandenburg-Preußen (2008) Nr. 2 (Guss in Bronze); J. G. Pollard, National Gallery of Art, Washington. Renaissance Medals II (2007) 705 Nr. 701 (Gussmedaille); E. Shchukina, German Medals of the 16th Century (2011) 47 ff. Nr. 41 (Prägung in Silber).

Sallet (1876): Sallet: „... die ganz erbärmliche geprägte Copie der Hagenauer'schen Medaille ..., ein elendes, offenbar zum Zweck des plumpen Betrugs angefertigtes Machwerk des vorigen Jahrhunderts ...“. - Von der Gussmedaille nach dem Modell von Friedrich Hagenauer (siehe Objektnummer 18201831) ist im 18. Jahrhundert ein Prägestempel angefertigt worden und nach Köhler wurden von diesem im Jahre 1814 einige Abschläge angefertigt. Der Stempel ist mit dem Stempelarchiv der ehemaligen Berliner Münze ins Berliner Münzkabinett gelangt. - Kurfürst Joachim I. von Brandenburg war einer der heftigsten Gegner der Reformation und Luthers Lehre. Noch auf dem Totenbett schwor er seine Söhne auf den alten Glauben ein.

Fotograf Vorderseite: Reinhard Saczewski
Fotograf Rückseite: Reinhard Saczewski

Berlin, Münzkabinett der Staatlichen Museen
Accession 1835 fol. 70,13-4 (MA Inv.) Zugangsart Kauf

Zitierweise für dieses Objekt: Münzkabinett, Staatliche Museen zu Berlin - Stiftung Preußischer Kulturbesitz, 18255534

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