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Bilddateien sind lizenziert als Public Domain Mark 1.0. Berlin, Münzkabinett der Staatlichen Museen, 18256959. Aufnahme durch Reinhard Saczewski.

Tyros

Münzstand: Stadt

Nominal: 2 Schekel

Datierung: ca. 435-425 v. Chr.

Land: Libanon
Münzstätte: Tyros (Sur) (Phoenicia)

Vorderseite: Ein Delphin über Wellenlinien nach r. Unter den Wellen liegt eine Purpurschnecke, über dem Delphin drei phönikische Buchstaben (Shin, Lamedh und Shin?).
Rückseite: Eine Eule steht nach r. Hinter ihr Haken und Dreschflegel. Das Ganze in figürlichem Incusum und einem vertieften Quadratum incusum.

Herstellung: geprägt

Münze, Silber, 13,27 g, 22 mm, 4 h


Vorbesitzer:
Leopold Güterbock (20.08.1817 - 19.03.1881) bis 1852

Literatur: J. Elayi, Les sicles de Tyre au Dauphin, QT 21, 1992, 39 Nr. 19 (dieses Stück); J. und A. G. Elayi, The Coinage of the Phoenician City of Tyre in the Persian Period (5th-4th cent. BCE) (2009) 32 Nr. 29 (dieses Stück, letzter Teil des 3. Viertels des 5. Jh. v. Chr.).

Die Entdeckung der Färbewirkung des Purpurs wurde in der Antike den Bewohnern der phönizischen Stadt Tyros zugeschrieben. Hexaplex trunculus, lange Zeit unter dem Originalnamen Murex trunculus von Carl von Linné, später unter dem Synonym Trunculariopsis trunculus bekannt, bildet in ihrer Hypobranchialdrüse zur Verteidigung ein milchiges Sekret, das sich unter Lichteinwirkung indigoblau färbt. - Die Aufschrift Shin, Lamedh und Shin (?) wird als Gewichtsangabe interpretiert, hier ein Dreissigstel einer Mine.

Fotograf Vorderseite: Reinhard Saczewski
Fotograf Rückseite: Reinhard Saczewski

Berlin, Münzkabinett der Staatlichen Museen
Accession 1852/10179 Zugangsjahr 1852 Zugangsart Kauf

Zitierweise für dieses Objekt: Münzkabinett, Staatliche Museen zu Berlin - Stiftung Preußischer Kulturbesitz, 18256959

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