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Bilddateien sind lizenziert als Public Domain Mark 1.0. Berlin, Münzkabinett der Staatlichen Museen, 18258785. Aufnahme durch Bernhard Weisser.

Syria: Tetrapolis

Münzstand: Städtebund

Datierung: 148-147 v. Chr.

Land: Türkei
Münzstätte: Seleukeia Pieria

Vorderseite: Gestaffelte bärtige Köpfe (Demoi) mit Binde (taenia) nach r.
Rückseite: ΑΔΕΛΦΩΝ / ΔΗΜΩΝ // EΞΡ [Jahr 165 der Seleukidischen Ära]. Tyche steht in der Vorderansicht, den Kopf nach l. gewandt. In ihrer vorgestreckten r. Hand hält sie einen Kranz und im l. Arm ein Füllhorn (cornucopiae).

Herstellung: geprägt

Münze, Bronze, 8,05 g, 22 mm, 12 h


Vorbesitzer:
Leopold Güterbock (20.08.1817 - 19.03.1881) bis 1852

Literatur: O. Hoover, The Handbook of Greek Coinage Series IX (2009) 296 Nr. 1395.

Jahr 165 der Seleukidischen Ära = 148/147 v. Chr. - Bei dieser Münze, die in Seleukeia Pieria geprägt wurde, handelt es sich um eine Vierstädtebundprägung. Die sog. Tetrapolis wurde um 300 v. Chr. unter Seleukos I. gegründet und bestand aus den Städten Antiochia am Orontes, Seleukeia Pieria, Apameia am Orontes und Laodikeia. Nach Strabo 16,749 wurden sie als Adelphoi Demoi bezeichnet. Lange war umstritten, ob die produzierende Münzstätte Antiochia am Orontes oder aber Seleukeia Pieria war. Zur Zuweisung an Seleukeia Pieria siehe G. MacDonald, Catalogue of Greek coins in the Hunterian Collection III (1905) 141. Die zwei Köpfe auf der Vorderseite können als Personifikationen der Städte Antiochia und Seleukeia interpretiert werden.

Fotograf Vorderseite: Bernhard Weisser
Fotograf Rückseite: Bernhard Weisser

Berlin, Münzkabinett der Staatlichen Museen
Accession 1852/10067 Zugangsjahr 1852 Zugangsart Kauf

Zitierweise für dieses Objekt: Münzkabinett, Staatliche Museen zu Berlin - Stiftung Preußischer Kulturbesitz, 18258785

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