Aus urheberrechtlichen Gründen ist dem Münzkabinett die Ausgabe der Bildansichten leider nicht erlaubt. Berlin, Münzkabinett der Staatlichen Museen, 18266321. Aufnahme durch Elke Bannicke. Medailleur/in: Karl Hänny.

Hänny, Karl: 100-Jahrfeier Universität Bern, 1934

Vorderseite: UNIVERSITAS LITTERARUM / BERNENSIS. Brustbild der Minerva mit Speer und Helm nach links. Eule als Schildbuschhalter. Am Schulterabschnitt die Signatur K. Hänny f, rechts am Rand HUGUENIN Fec.
Rückseite: LABORE / CENTUM / ANNORUM / FELICITER / PERACTO / MDCCCXXXIV / MDCCCCXXXIV [Hundert Jahre Arbeit glücklich zurückgelegt]. Auf einem Postament Schrift in sieben Zeilen und der schreitende Berner Bär nach links, umgeben von einem Lorbeerzweig und einem Eichenzweig. Unten die Signatur K. Hänny.

Herstellung: geprägt

Medaille, Bronze, 132,24 g, 62 mm, 12 h
Datierung: 1934

Medailleur/in:
Karl Hänny
Hersteller:
Firma Huguenin frères & Co., Le Locle

Vorbesitzer:
1. Dr. Karl Emil Schiller (16.10.1865 - 14.08.1945) von 1934 bis 1945
2. Dr. Eckhard Plümacher (23.10.1938 - 12.12.2021) bis 2019

Literatur: H. Serfas, Die Schaumünzen und Medaillen der Schweizer Universitäten mit ihren akademischen Vorläufern und der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich (2015) 124 Nr. 69.

Diese Medaille stammt aus dem Nachlass des evangelischen Predigers, Rektors und Pfarrers Karl Emil Schiller (1865-1945). Dieser arbeitete nach dem Theologiestudium und den beiden Abschlussexamina sowie verschiedenen einschlägigen Tätigkeiten in Deutschland als Missionar in Tokio. Er gründete 1900 eine Missionsstation in Kyoto und organisierte eine evangelische Kirchengemeinde für Deutsche und Schweizer in Kobe. 1908 wurde er Superintendent der gesamten Japan-Arbeit der Ostasien-Mission. 1906 bis 1913 war er als Dozent für deutsche Literatur an der kaiserlichen Universität in Kyoto und seit 1923 als Dozent für Deutsch an der Missions-Universität tätig. Die Berner Universität verlieh ihm im Jahre 1912 die Ehrendoktorwürde. - Anlässlich des Jubiläums der Berner Universität wurden Medaillen in Gold, Silber und Bronze an die an der Jubiläumsfeier teilnehmenden Delegationen verschenkt. Die Auflage der Bronzemedaillen betrug nach Serfas (2015) 230 Exemplare, von denen ein Teil für 8 Franken bei der Prägefirma zu erwerben war. Von der Silbermedaille wurden 93 Exemplare geprägt und für 18 Franken abgegeben, von der Goldmedaille sind nur fünf Exemplare geprägt worden. Hergestellt durch die Prägefirma Huguenin Frères in Le Locle, Neuchâtel.

Fotograf Vorderseite: Elke Bannicke
Fotograf Rückseite: Elke Bannicke

Münzpatenschaft: Jürg Richter

Berlin, Münzkabinett der Staatlichen Museen
Accession 2019/05 Zugangsjahr 2019 Zugangsart Schenkung

Zitierweise für dieses Objekt: Münzkabinett, Staatliche Museen zu Berlin - Stiftung Preußischer Kulturbesitz, 18266321

Permalink: https://ikmk.smb.museum/object?id=18266321