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Bilddateien sind lizenziert als Public Domain Mark 1.0. Berlin, Münzkabinett der Staatlichen Museen, 18271392. Aufnahme durch Karsten Dahmen.

Constantinus II.

Münzstand: Antike Herrscherprägung, Münzherr: Constantinus I. (um 270/288-22.05.337 n. Chr.)

Nominal: 9 Solidi

Datierung: 330 n. Chr.

Land: Türkei
Münzstätte: Konstantinopolis (Thracia)

Vorderseite: CONSTANTINVS IVN NOB CAES. Panzerbüste des Constantinus II. mit Lorbeerkranz in der Brustansicht nach r.
Rückseite: SALVS - ET SPES REI PVB-LICAE // CONS. In der Mitte sitzt Constantinus I. mit Nimbus und Zepter auf einem Thron in der Vorderansicht. Vor ihm steht l. und r. je einer seiner Söhne in Rüstung mit Speer und Schild ihm zugewandt.

Herstellung: geprägt

Schwefelpaste, Gold, 35,75 g, 48 mm

Hersteller:
Théodore Edme Mionnet
Dargestellte/r:
Constantinus II.
Constantinus I.
Constantius II.

Literatur: H. Cohen, Description historique des Monnnaies frappées sous l'Empire Romain VII (1888) 385 f. Nr. 176 (Nachweis ancien catalogue, Mod. 13 1/2 = 47 mm); Gnecchi I 25 Nr. 12 (Original in Paris aus Fund Helleville, 35,75 g); M. R. Alföldi, Die Constantinische Goldprägung (1963) 194 Nr. 439 Abb. 219 Taf. 16 (diese Schwefelpaste); RIC VII Nr. 45 mit Anm. (9 solidi, diese Schwefelpaste nach Original Paris erwähnt); K. Dahmen, Lange verloren und doch noch da... Der Pariser Münzraub von 1831 und Mionnets Schwefelpasten in Berlin, Numismatische Zeitschrift 126, 2020, 333 ff. 339 Nr. 12 mit Abb. (dieses Stück). - Zum Raub von 1831: T. M. Dumersan, Notice des monuments exposés dans la cabinet des médailles... (1840) 186-189; Th. Sarmant, Le Cabinet des Médailles de la Bibliothèque Nationale 1661-1848 (1994) 271-273. - Zu Mionnet/Schwefelpasten (sulphurs/soufres) s. D. Hollard, L'illustration numismatique aux XIXe siècle, Revue Numismatique 1991, 7-42, bes. 8 f.; Th. Sarmant, Le Cabinet des Médailles de la Bibliothèque Nationale 1661-1848 (1994) 335-337; M. Szewczyk, Le moulage d'un multiple d'or de Constant détruit en 1831, parmi les soufres de Mionnet conservés au Cabinet des médailles, Cahiers Numismatiques 108, 2008, 25-29; M. de Laubier - M. Amandry, Brique et soufre aux Monnaies et Médailles, Revue de la Bibliothèque nationale de France 29, 2008, 59-62. - Mionnets Pasten in Berlin: M. Pinder, Königliche Museen. Die antiken Münzen (1851) XXXV.

Provenienz: Die Mionnet'schen Schwefelpasten sind 1815 im Zusammenhang mit der Rückführung aus Berlin entführter Münzen und Medaillen aus dem napoleonischen Kunstraub nach Berlin gelangt.

Webportale:
http://numismatics.org/ocre/id/ric.7.cnp.45
https://chre.ashmus.ox.ac.uk/hoard/4217

Die angegebenen Daten zu Gewicht und Material beziehen sich auf die abgeformte Vorlage. Multiplum zu 9 Solidi. Für das Original in Paris liegt eine Gewichtsangabe nach Gnecchi vor, aber keine Information zur Stempelstellung. Die Zuordnung zum Fund Helleville ist unsicher. - Das Münzkabinett Berlin besitzt historische Schwefelpasten, welche T. E. Mionnet nach Originalen des Cabinet des Médailles in Paris hergestellt hat. Von besonderer Bedeutung sind hier die Kopien nach jenen Münzen, die bei dem berüchtigten Diebstahl in Paris im Jahre 1831 durch Einschmelzung verloren gegangen sind.

Fotograf Vorderseite: Karsten Dahmen
Fotograf Rückseite: Karsten Dahmen

Berlin, Münzkabinett der Staatlichen Museen
Accession Ohne Nummer Zugangsart Schenkung

Zitierweise für dieses Objekt: Münzkabinett, Staatliche Museen zu Berlin - Stiftung Preußischer Kulturbesitz, 18271392

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