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Bilddateien sind lizenziert als Public Domain Mark 1.0. Berlin, Münzkabinett der Staatlichen Museen, 18272864. Aufnahme durch Karsten Dahmen.

Severus Alexander und Iulia Mamaea

Münzstand: Antike Herrscherprägung, Münzherr: Severus Alexander (208-235 n. Chr.)

Datierung: ca. 222-224/225 n. Chr.

Land: Italien
Münzstätte: Rom

Vorderseite: IMP SEVERVS ALEXAND AVG IVL MAMAEA AVG // MATER AVG. Drapierte Panzerbüste des Severus Alexander, l., mit Lorbeerkranz in der Brustansicht nach r. und gegenüber die drapierte Büste des Iulia Mamaea mit Diadem, r., in der Brustansicht nach l.
Rückseite: FELICI-TAS TEMPORVM. Kaiser auf Sitz (sella curulis) nach l. In r. Hand Globus, in l. Hand Schriftrolle (rotulus). Hinter ihm steht Victoria in der Vorderansicht, Kopf l., ihn bekränzend. Vor ihm Felicitas in der Vorderansicht, Kopf r., mit Zepter. Daneben weibliche Figur.

Herstellung: geprägt

Schwefelpaste, Gold, 0,00 g, 27 mm

Hersteller:
Théodore Edme Mionnet
Dargestellte/r:
Severus Alexander
Iulia Mamaea

Literatur: H. Cohen, Description historique des Monnaies frappées sous l'Empire Romain IV (1884) 481 Nr. 5 mit Zeichnung (Original 1831 gestohlen, Mod. 7, Zeichnung ist vergrößert); Gnecchi I 5 Nr. 1 (dito); K. Dahmen, Lange verloren und doch noch da... Der Pariser Münzraub von 1831 und Mionnets Schwefelpasten in Berlin, Numismatische Zeitschrift 126, 2020, 333 ff. 336 Nr. 4 mit Abb. (dieses Stück). Vgl. RIC IV-2 Nr. 661 (As). - Zum Raub von 1831: T. M. Dumersan, Notice des monuments exposés dans la cabinet des médailles... (1840) 186-189; Th. Sarmant, Le Cabinet des Médailles de la Bibliothèque Nationale 1661-1848 (1994) 271-273. - Zu Mionnet/Schwefelpasten (sulphurs/soufres) s. D. Hollard, L'illustration numismatique aux XIXe siècle, Revue Numismatique 1991, 7-42, bes. 8 f.; Th. Sarmant, Le Cabinet des Médailles de la Bibliothèque Nationale 1661-1848 (1994) 335-337; M. Szewczyk, Le moulage d'un multiple d'or de Constant détruit en 1831, parmi les soufres de Mionnet conservés au Cabinet des médailles, Cahiers Numismatiques 108, 2008, 25-29; M. de Laubier - M. Amandry, Brique et soufre aux Monnaies et Médailles, Revue de la Bibliothèque nationale de France 29, 2008, 59-62. - Mionnets Pasten in Berlin: M. Pinder, Königliche Museen. Die antiken Münzen (1851) XXXV.

Provenienz: Die Mionnet'schen Schwefelpasten sind 1815 im Zusammenhang mit der Rückführung aus Berlin entführter Münzen und Medaillen aus dem napoleonischen Kunstraub nach Berlin gelangt.

Die angegebenen Daten zu Gewicht und Material beziehen sich auf die abgeformte Vorlage. Das Münzkabinett Berlin besitzt historische Schwefelpasten, welche T. E. Mionnet nach Originalen des Cabinet des Médailles in Paris hergestellt hat. Von besonderer Bedeutung sind hier die Kopien nach jenen Münzen, die bei dem berüchtigten Diebstahl in Paris im Jahre 1831 durch Einschmelzung verloren gegangen sind.

Fotograf Vorderseite: Karsten Dahmen
Fotograf Rückseite: Karsten Dahmen

Berlin, Münzkabinett der Staatlichen Museen
Accession Ohne Nummer Zugangsjahr 1815 Zugangsart Schenkung

Zitierweise für dieses Objekt: Münzkabinett, Staatliche Museen zu Berlin - Stiftung Preußischer Kulturbesitz, 18272864

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