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Bilddateien sind lizenziert als Public Domain Mark 1.0. Berlin, Münzkabinett der Staatlichen Museen, 18275744. Aufnahme durch Bernhard Weisser.

Mittel-Kelten: „Rheinkelten“

Münzstand: Stammesprägung

Nominal: Quinar

Datierung: ca. 65-40 v. Chr.

Land: Deutschland
Münzstätte:

Vorderseite: „Tanzendes Männlein“ mit Kopf nach l., von welchem die kurzen Haare abstehen, nach r. Die Figur trägt einen Gürtel, in der r. Hand eine Schlange, in der l. Hand einen Halsring (torques).
Rückseite: Ein Pferd nach r. mit Kopf nach l. samt Strichmähne. Das Ganze wird begrenzt durch ein ringförmiges Zickzackmuster.

Herstellung: geprägt

Münze, Silber, 1,39 g, 13 mm, 3 h

Literatur: S. Scheers, Traité de numismatique celtique, publié sur la direction de J.-B. Colbert de Beaulieu: 2. La Gaule belgique (1977) 117 f. 506 Nr. 57, 18 (dieses Stück, classe I); J. Schulze-Forster, Der Dünsberg und die jüngsten keltischen Münzen in Hessen, in: J. Metzler - D. Wigg-Wolf (Hrsg.), Studien zu den Fundmünzen der Antike (SFMA) 19. Die Kelten und Rom (2005) 159-181 Abb. 7 Gruppe IC2, 12 (dieses Stück, „tanzendes Männlein“, ca. 65-45/40 v. Chr.).

Entsprechend dem Vorderseitenbild werden Münzen dieser Emission auch als Typus „Tanzendes Männlein“ bezeichnet. Als möglicher Prägeort wird das Oppidum Dünsberg bei Gießen in Betracht gezogen. Drei Verbreitungsschwerpunkte lassen sich feststellen: um den Dünsberg im Bereich der Lahn, entlang der Lippe sowie im linksrheinischen Gebiet im Raum zwischen Köln und Aachen.

Fotograf Vorderseite: Bernhard Weisser
Fotograf Rückseite: Bernhard Weisser

Berlin, Münzkabinett der Staatlichen Museen
Accession Ohne Nummer Zugangsart Zugang ungeklärt

Zitierweise für dieses Objekt: Münzkabinett, Staatliche Museen zu Berlin - Stiftung Preußischer Kulturbesitz, 18275744

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