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Bilddateien sind lizenziert als Public Domain Mark 1.0. Berlin, Münzkabinett der Staatlichen Museen, 18284283. Aufnahme durch Karsten Dahmen.

Umayyaden: Zeit des Hišām

Münzstand: Kalifat

Nominal: Dirhem

Datierung: 725-728

Land: Irak / Tunesien
Münzstätte: Wāsiṭ? / al-Mubāraka?

Vorderseite: Bismillāh [ḍuriba hāḏā ad-dirham bi-Wāsiṭ sanat sab]ʿ wa-miʾa -/ Lā ilāh [ʾillā] / Allāh waḥda[hū] / [lā šarīk lahū] [Im Namen Gottes, dieser Dirham wurde geschlagen in Wāsiṭ (im) Jahr sieben (?) und hundert Es gibt keinen Gott außer Gott, er ist einzig, er hat keinen Begleiter]. Umlaufend Nennung von Nominal, Münzstätte und Prägejahr. Im Feld das Glaubensbekenntnis. Als Randzier 3x ⓪ auf drei gezackten Kreisen. Wohl Prägejahr 107 AH.
Rückseite: [Muḥa]mmad rasūl Allāh arsalahū bi-l-ḥu[dā wa-dīn al-ḥaqq li-yuzhirahū ʿalā ad-dīn kullihī wa-lau kariha al-mušrikūn] -/ [Allāh] aḥad Allāh / [aṣ-ṣama]d lam yalid wa-/ [lam yūla]d wa-lam yak[un] / [lahū kufū aḥad] [Muḥammad ist der Gesandte Gottes, er sandte ihn mit der Rechtleitung und der wahren Religion, damit er sie obsiegen lässt über alle Religion auch wenn es den Heiden (Polytheisten) zuwider ist (Koran 9:33) Er ist Gott, der Eine, Gott, der Beständige, er zeugte nicht und er wurde nicht gezeugt und keiner ist ihm ebenbürtig (Koran 112:1-4)]. Umlaufend Koranzitat 9:33. Feld mit Koranzitat 112:1-4. Als Randzier 5x o auf Zackenkreis. Feld von Zackenkreis eingefasst.

Herstellung: geprägt (Zentrierpunkt)


Sekundäre Merkmale: Einhieb. zerteilt

Münze, Silber, 0,97 g, 15x17 mm, 12 h

Oberherr (ISL):
Abū l-Walīd Hišām ibn ʿAbd al-Malik (105-125 AH/724-743), Kalif

Vorbesitzer:
Akademie der Wissenschaften der DDR von 1973 bis 1990

Literatur: J. Herrmann, Ralswiek auf Rügen Teil IV, Beiträge zur Ur- und Frühgeschichte Mecklenburg-Vorpommerns 45 (2006) Nr. 354 (dieses Stück); SICA II Nr. 1008-1010 oder 1015-1017; M. Klat, Catalogue of Post-Reform Dirhams (2002) Nr. 700 oder 702.

Fragment einer zerteilten Münze, auf der beidseitig Einhiebe zu erkennen sind. Die Rückseite weist einen Zentrierpunkt auf. Die Jahreszahl ist nicht vollständig lesbar, aufgrund der Randzier und des lesbaren Buchstaben ʿAin sowie dem Wort miʾa kommen nur die Jahre 107 und 109 AH in Frage. Die Position des Buchstaben ʿAin und dem Beginn der zweiten Zeile im Feld findet sich aber vornehmlich auf Münzen des Jahres 107 AH. Wahrscheinlich ist die Münzstätte Wāsiṭ, für das Prägejahr 109 AH wäre auch al-Mubāraka möglich.

Fotograf Vorderseite: Karsten Dahmen
Fotograf Rückseite: Karsten Dahmen

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Berlin, Münzkabinett der Staatlichen Museen
Accession 2021/1 Zugangsjahr 1990 Zugangsart Überweisung

Zitierweise für dieses Objekt: Münzkabinett, Staatliche Museen zu Berlin - Stiftung Preußischer Kulturbesitz, 18284283

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