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Bilddateien sind lizenziert als Public Domain Mark 1.0. Berlin, Münzkabinett der Staatlichen Museen, 18284983. Aufnahme durch Karsten Dahmen.

Umayyaden: Zeit des ʿAbd al-Malik oder al-Walīd I.

Münzstand: Kalifat

Nominal: Dirhem

Datierung: 700-709

Land: Syrische Arabische Republik
Münzstätte: Damaskus (Dimašq)

Vorderseite: [Bismillā]h ḍuriba hāḏ[ā ad-dirham bi-Dimašq sanat ... wa-ṯamanīn] -/ [Lā ilāh i]llā / [Allāh waḥ]dahu / [lā šarīk lahū] [Im Namen Gottes, dieser Dirham wurde geschlagen in Dimašq im Jahr ... Es gibt keinen Gott außer Gott, er ist einzig, er hat keinen Begleiter]. Umlaufend Nennung von Nominal, Münzstätte und Prägejahr. Im Feld das Glaubensbekenntnis. Punkt unter ḍuriba. Als Randzier Kreise mit Kringel darin auf zwei gezackten Kreisen.
Rückseite: [Muḥammad rasūl Allāh arsalahū] bi-l-ḥudā wa-dīn [al-ḥaqq li-yuzhirahū ʿalā ad-dīn kullihī wa-lau kariha al-mušrikūn] -/ [Allāh a]ḥad Allāh / [aṣ-ṣamad lam yali]d wa-/ [lam yūlad wa-lam yakun / lahū kufū aḥad] [Muḥammad ist der Gesandte Gottes, er sandte ihn mit der Rechtleitung und der wahren Religion, damit er sie obsiegen lässt über alle Religion auch wenn es den Heiden (Polytheisten) zuwider ist, Er ist Gott, der Eine, Gott, der Beständige, er zeugte nicht und er wurde nicht gezeugt und keiner ist ihm ebenbürtig]. Umlaufend Koranzitat 9:33. Feld mit Koranzitat 112:1-4. Als Randzier ein Zackenkreis. Feld von gezacktem Kreis eingefasst.

Herstellung: geprägt


Sekundäre Merkmale: Einhieb. zerteilt

Münze, Silber, 0,45 g, 14 mm, 3 h

Oberherr (ISL):
ʿAbd al-Malik Abū l-Walīd ibn Marwān (65-86 AH/685-705), Kalif
Abū l-ʿAbbās al-Walīd (I.) ibn ʿAbd al-Malik (86-96 AH/705-715), Kalif

Vorbesitzer:
Akademie der Wissenschaften der DDR von 1973 bis 1990

Literatur: J. Herrmann, Ralswiek auf Rügen Teil IV, Beiträge zur Ur- und Frühgeschichte Mecklenburg-Vorpommerns 45 (2006) Nr. 259 (dieses Stück). Vgl. M. Klat, Post-Reform Dirhams (2002) Nr. 325.1, 331.1-334.3 (verschiedene Prägejahre für Damaskus).

Fragment einer zerteilten Münze, die beidseitig Einhiebe aufweist. Die Jahreszahl sowie die Münzstätte sind abgeschnitten. Ein Punkt unter ḍuriba ist maßgeblich für Prägungen aus Damaskus in verschiedenen Jahren belegt. Stilistisch kommen insbesondere die Jahre 81 und 87 bis 90 AH als Prägejahr in Frage. Möglich erscheint auch Ifrīqiya 97 AH, allerdings passen hier die Proportionen des Schriftbildes weniger gut.

Fotograf Vorderseite: Karsten Dahmen
Fotograf Rückseite: Karsten Dahmen

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Berlin, Münzkabinett der Staatlichen Museen
Accession 2021/1 Zugangsjahr 1990 Zugangsart Überweisung

Zitierweise für dieses Objekt: Münzkabinett, Staatliche Museen zu Berlin - Stiftung Preußischer Kulturbesitz, 18284983

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