Aus urheberrechtlichen Gründen ist dem Münzkabinett die Ausgabe der Bildansichten leider nicht erlaubt. Berlin, Münzkabinett der Staatlichen Museen, 18291001. Aufnahme durch Johannes Eberhardt. Medailleur/in: Theodor Caspar Pilartz.

Pilartz, Theodor Caspar: Ehrenpreis des Reichspräsidenten zum Verfassungstag, 1930

Vorderseite: Auf einer Brücke über dem Rhein sitzt ein Adler, die Schwingen angelegt. Im Hintergrund auf dem Berg eine Burg und im Tal ein Turm.
Rückseite: VERFASSUNGSTAG IM JAHRE DER RHEINLANDBEFREIUNG -/ EHRENPREIS / DES / REICHS-/PRÄSIDENTEN // 1930. Die vierzeilige Aufschrift über einem Eichenzweig. Am Eichenzweig die Signatur P. (Theodor Caspar Pilartz).
Rand: H. NOACK BERLIN FRIEDENAU

Herstellung: gegossen

Medaille, Bronze, 151,53 g, 79 mm
Datierung: 1930

Medailleur/in:
Theodor Caspar Pilartz
Hersteller:
Firma Bildgießerei Hermann Noack (Berlin)

Vorbesitzer:
Prof. Dr. Thomas Würtenberger (27.01.1943-) bis 2022

Literatur: J. Datow, Ehrenpreis des Reichspräsidenten zum Verfassungstag, Geldgeschichtliche Nachrichten 101, 1984, 166; W. Steguweit (Hrsg.), Kunst und Technik der Medaille und Münze. Das Beispiel Berlin. Die Kunstmedaille in Deutschland 7 (1997) 258 f. Nr. 6.18; W. Steguweit (Hrsg.), Die Medaille und Gedenkmünze des 20. Jahrhunderts in Deutschland. Die Kunstmedaille in Deutschland 14 (2000) 105 Nr. 175; Th. Würtenberger, Symbole der Freiheit (2017) 444 Abb. 276 (dieses Stück, nur Rs.).

Provenienz: Aus der Sammlung Thomas Würtenberger Ius in nummis Nr. 1369.

Hergestellt in der Bildgießerei Hermann Noack. - In den Jahren 1930 bis 1932 wurde der Ehrenpreis des Reichspräsidenten unter das jeweilige offizielle Leitthema des Verfassungstages gestellt. Im Jahr 1930 war die Verfassungsfeier auf preußische Initiative hin mit Feierlichkeiten zum Abzug der Besatzungstruppen aus dem Rheinland verbunden worden, was sich auf der Rückseite des Ehrenpreises in der Umschrift „Verfassungstag im Jahre der Rheinlandbefreiung“ niederschlug. Das Rheinland sollte nach den Bestimmungen des Versailler Vertrags 15 Jahre lang besetzt bleiben, also bis 1935. Mit dem Vertrag von Locarno von 1925 wurden bereits Teile des Rheinlands, unter anderem Köln, geräumt. Nach der Vereinbarung des Young-Plans von 1929 räumten Franzosen und Briten das restliche Rheinland.

Fotograf Vorderseite: Johannes Eberhardt
Fotograf Rückseite: Johannes Eberhardt

Berlin, Münzkabinett der Staatlichen Museen
Accession 2022/358 Zugangsjahr 2022 Zugangsart Schenkung

Zitierweise für dieses Objekt: Münzkabinett, Staatliche Museen zu Berlin - Stiftung Preußischer Kulturbesitz, 18291001

Permalink: https://ikmk.smb.museum/object?id=18291001