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Die Anzeige der Bildansichten wurde durch den Urheber erlaubt, aber nicht das Herunterladen der Bilddateien. Berlin, Münzkabinett der Staatlichen Museen, 18304292. Aufnahme durch Franziska Vu. Medailleur/in: Prof. Christian Rösner.

Rösner, Christian: Das Recht des Stärkeren ist das stärkste Unrecht, 2023

Vorderseite: Ein mächtiger Gorilla umklammert im Sprung oder aus dem Sprung heraus mehrere nackte Menschen.
Rückseite: DAS / RECHT / DES / STÄRKEREN / IST DAS STÄRKSTE / UNRECHT / MARIE FREIFRAU / VON EBNER-ESCHENBACH. Siebenzeilige Aufschift. Die beiden unteren Zeilen gebogen.
Rand: RÖSNER 4 / 20

Herstellung: gegossen

Medaille, Bronze, 271,87 g, 96 mm
Datierung: 2023

Medailleur/in:
Prof. Christian Rösner

Vorbesitzer:
Numismatische Gesellschaft zu Berlin 1843 e.V. von 2023 bis 2023

Provenienz: Aus der Sammlung Thomas Würtenberger Ius in nummis Nr. 3090.

Auflage 20 Stück. - Reagiert der übermächtige Gorilla oder ergreift er von sich aus die Initiative? Die vieldeutbare Darstellung von Macht wird auf der Rückseite durch den unmissverständlichen Aphorismus kontextualisiert. Die Medaille inszeniert – so eine mögliche Lesart – im Zusammenspiel von klarem Wort und machtstaatlicher Allegorie das inner- und zwischenstaatlich ambivalente Verhältnis von Macht, Recht und Gerechtigkeit. Sie positioniert sich gegen ein Recht des Stärkeren und legt mit ihrer Zuspitzung auf die stärksten Formen des Unrechts die Gegenposition zum Macht- und Unrechtsstaat, nämlich den demokratischen Rechtsstaat, nahe. Hier wird das Recht nicht autokratisch oder von sozial Mächtigen festgelegt, sondern entsteht in demokratischen Verfahren, wird rechtsstattlich begrenzt und dient der Verwirklichung grundrechtlich geschützter Freiheit.

Fotograf Vorderseite: Franziska Vu
Fotograf Rückseite: Franziska Vu

Berlin, Münzkabinett der Staatlichen Museen
Accession 2023/34 Zugangsjahr 2023 Zugangsart Schenkung

Zitierweise für dieses Objekt: Münzkabinett, Staatliche Museen zu Berlin - Stiftung Preußischer Kulturbesitz, 18304292

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