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Bilddateien sind lizenziert als Public Domain Mark 1.0. Berlin, Münzkabinett der Staatlichen Museen, 18311740. Aufnahme durch Christian Stoess.

Schrötling

Datierung: um 1620

Land: Deutschland
Münzstätte:

Vorderseite: Glatt.
Rückseite: Glatt.

Herstellung: gegossen

Schrötling, Kupfer, 2,85 g, 26 mm


Vorbesitzer:
Prof. Dr. Fritz Fremersdorf (14.01.1894 - 25.01.1983) bis 1983

Literatur: Unpubliziert.

Dieser Schrötling stammt aus dem Fund von Heidesheim. Über eine Münze des Churer Bischofs Johann V. Flugi, die ebenfalls Teil des Fundes war [J. Richter - R. Kunzmann, Der neue HMZ-Katalog II. 7 Auflage (2011) Nr. 2-416 a], lässt sich dieser in die Kipperzeit datieren. Bei den dort gefundenen Schrötlingen handelt es sich sehr wahrscheinlich um Schrötlinge, mit denen in einer Heckenmünze Kippermünzen gefälscht werden sollten. Hierfür spricht vor allem die Beschaffenheit der Schrötlinge, die so gut wie kein Silber zu enthalten scheinen, was selbst für kipperzeitliche Verhältnisse untypisch ist. Im Fundort Heidesheim vermutet Paul Joseph zwar den Ort der Münzstätte des Grafen Johann Ludwig von Leiningen-Dagsburg, gleichzeitig attestiert er den Münzen der Grafen von Leiningen aber ein 'mustergültiges' Prägen, was gegen eine Verwendung dieser stark unterwertigen Schrötlinge für die Münzprägung der Grafen von Leinigen spricht [P. Joseph, Die Münzen des Gräflichen und Fürstlichen Hauses Leiningen (1884) 25].

Fotograf Vorderseite: Christian Stoess
Fotograf Rückseite: Christian Stoess

Münzpatenschaft: Robert Ronus

Berlin, Münzkabinett der Staatlichen Museen
Accession 1917/148 Zugangsjahr 1917 Zugangsart Schenkung

Zitierweise für dieses Objekt: Münzkabinett, Staatliche Museen zu Berlin - Stiftung Preußischer Kulturbesitz, 18311740

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