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Die Äbtissin Franziska Christine war die vorletzte Äbtissin des Stiftes Essen. Sie war die Tante des Kurfürsten Carl Theodor und mit 21 Jahren schon zur Äbtissin von Thorn an der Maas gewählt worden. Abgebildet ist auf der Rückseite der Münze Maria, die Mutter Jesu. Auf der Schlange stehend, verkörpert sie die Überwindung des Bösen, die Lilie in der Hand ist ein Hinweis auf die unbefleckte Empfängnis, die Reinheit der Gottesmutter, aber auch als Hinweis auf die Himmelskönigin.
Deutschland. Goldmünzen 17. und 18. Jh.
Parallel zum Silberkurantgeld nahm ab dem 18. Jh. der Umlauf von Goldmünzen zu. Besonders die von Portugal aus Brasilien nach Europa verbrachten Goldmengen sorgten hier für ein stabiles Angebot des Edelmetalls. Gold diente der Abwicklung größerer Handelsgeschäfte, wie z. B. dem Pferdehandel, dem Erwerb von Luxusartikeln an den Höfen und dem Bau neuer Residenzen. Ebenso vergaben die Fürsten Geschenke und „Prämien“ gern als geprägtes Gold. Das hatte den Vorteil, dass neben einer gewünschten Propagandafunktion der materielle Wert des Stückes erkennbar war. International verbreiteten sich besonders der französische Louisdor, die spanische Pistole und der holländische Dukat. Diese Münzen wurden dank ihrer allseitigen Anerkennung und Beliebtheit von vielen deutschen Staaten nachgeahmt. Die Goldmünzen gehörten wie bestimmte Nominale des Silbergeldes zu den Welthandelsmünzen.