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Ehrenmedaille aus Terrakotta des XXVII. Internationalen Medaillenkongresses in Weimar 2000. Auflage 20 Stücke.
Medaillen der FIDEM und für FIDEM-Ausstellungen
Im Jahre 1937 gegründet, veranstaltet die „Féderation Internationale de Médaille“ (FIDEM) in der Regel im Zweijahresrhythmus mit Kongressen verbundene Ausstellungen als Leistungsschau auf dem Gebiet der aktuellen Medaillenkunst. Zu diesen Biennalen erscheinen offizielle Teilnehmermedaillen, die einen Einblick in Stand und Entwicklung dieser Spezies in dem jeweiligen Gastgeberland vermitteln. Während in den Ausstellungen vielfach unikate Schöpfungen die formalen und technischen Grenzen bewusst überschreiten und zur Skulptur, zum Objekt, zum Schmuckstück oder zur Kollage tendieren, damit Modernität simulieren, zeigen gerade die in mehreren hundert Exemplaren vervielfältigten offiziellen Medaillen bei aller originellen Idee und mitunter überraschenden Umsetzung die Grenzen ungebundenen Spiels auf. Soll die Medaille als eigenständiges künstlerisches Medium auch im neuen Jahrtausend noch gefragt sein, muss man sich dieser Grenzen bewusst sein.
Die Medaillen, welche, für jedes beteiligte Land auf eine bestimmte Anzahl kontingentiert, für die FIDEM-Ausstellung alle zwei Jahre ausgewählt werden, spiegeln das aktuelle Kunstschaffen im Bereich der modernen Medaillenkunst.
Numismatische Kongressmedaillen
Medaillen auf internationale numismatische Kongresse sind durch die enge Verbindung von Thema und Form besonders geschätzt. Das Münzkabinett Berlin richtete im Jahre 1997 in seiner Heimatstadt den alle sechs Jahre stattfindenden Weltkongress zur Numismatik aus und verantwortete 2000 die Ausstellung zum FIDEM-Kongress in Weimar. Zu beiden numismatischen Großereignissen lobte die mit dem Münzkabinett verbundene Deutsche Gesellschaft für Medaillenkunst künstlerische Wettbewerbe für Teilnehmer- und Ehrenmedaillen aus. Wilfried Fitzenreiter und Peter G. Güttler entwarfen die Berliner, Silvia Klöde-Hoffmann und Eberhard Linke die Weimarer Medaillen.