Elagabalus
218-222 n. Chr.
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Berlin, Münzkabinett der Staatlichen Museen  Ausstellung im Bode-Museum Raum 242, BM-32/102 Die antike Welt bis zum 3. Jh. n. Chr. |
Vorderseite |
IMP CAES M AVR ANTONINVS PIVS AVG. Drapierte Panzerbüste des Elagabalus mit Lorbeerkranz in der Brustansicht nach r. Im l. F. neuzeitlicher Gegenstempel mit Adlerwappen als Besitzkennzeichen der Familie d'Este. |
Rückseite |
SACERD DEI SOLIS ELAGAB. Elagabalus steht von vorne gesehen, Kopf nach l. und opfert über einem brennenden und girlandengeschmückten Altar l. aus einer Schale (patera), die er in seiner r. Hand hält. In seiner l. Hand eine Keule. Beiderseits S - C. Im l. F. ein Stern. |
Datierung |
218-222 n. Chr. Römische Kaiserzeit  |
Nominal |
Sesterz  SesterzVon „semistertius“ (dritthalb), also zunächst im Wert von 2,5 Assen.
Bezeichnet zunächst eine Silbermünze [siehe dazu unter Sesterz (Silber)].
Im Namen des M. Antonius erstmals als Kupfermünze mit den Wertangaben HS und Delta (vier asses) geprägt. Seit der Münzreform des Augustus 18 v. Chr. ein Bronzenominal im Wert von 4 Assen oder ¼ Denar, geprägt wie der Dupondius in Messing ('Orichalcum'). Nach 260 n. Chr. wurde die Prägung eingestellt, selten sind Doppelsesterzen (das Kaiserbild der Vs. trägt hier zur Unterscheidung eine Strahlenkrone anstelle des meist üblichen Lorbeerkranzes) des Postumus und Traianus Decius, häufig auf ältere (einfache) Sesterzen überprägt. |
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Bronze ; 18,64 g; 30 mm; 12 h |
Literatur |
RIC IV-2 Nr. 369. - Zum Gegenstempel siehe B. Simonetta - R. Riva, «Aquiletta» Estense o «aquiletta» Gonzaga?, QT 8, 1979, 359-373; dies., Ancora sull'aquiletta Gonzaga e non Estense, QT 12, 1983, 333-341. Gegen diese Deutung: C. Poggi, La collezione numismatica di Alfonso II d'Este: una attribuzione delle monete recanti la cosiddetta 'aquiletta estense o gonzaga' in: J. Dobrinić (Hrsg.), Proceedings of the 3rd International Numismatic Congress in Croatia 11th-14th October 2001 (2002) 189-200. |
Abteilung |
Antike, Römische Kaiserzeit |