MK-B | Honorius 393-395 n. Chr.

Bilddateien sind lizenziert als Public Domain Mark 1.0. Berlin, Münzkabinett der Staatlichen Museen, 18200515. Aufnahme durch Lutz-Jürgen Lübke (Lübke und Wiedemann).

Honorius 393-395 n. Chr.
	Berlin, Münzkabinett der Staatlichen Museen Ausstellung im Bode-Museum Raum 242, BM39/02 Das 5. Jahrhundert
Vorderseite	D N HONORI-VS P F AVG [Dominus Noster Honorius Pius Felix Augustus]. Drapierte Panzerbüste des Honorius mit Diadem in der Brustansicht nach r.
Rückseite	VICTOR-IA AVGGG B // COMOB [Victoria trium Augustorum]. Kaiser steht im Panzer in der Vorderansicht, den Kopf nach r. gewandt. Er hält in der l. Hand eine ihn bekränzende Victoria auf Globus und mit der r. Hand ein Feldzeichen. Der l. Fuß ist auf gefesselten Gefangenen gestellt. Im l. F. S. Im r. F. M.
Dargestellte/r	Honorius
Münzstand	Antike Herrscherprägung
Münzherr	Honorius
Datierung	393-395 n. Chr. Römische Spätantike
Nominal	Solidus Solidus Spätantike Goldmünze (eigentlich aureus solidus, „vollkommene“, „massive“ Goldmünze). Durch Constantinus I. 309 n. Chr. zunächst in Trier eingeführte Hauptmünze der Spätantike und des byzantinischen Mittelalters (dort als chrysion Nomisma bezeichnet). Ab 324 n. Chr. das alleinige volle Goldnominal im Römischen Reich. Bei gleich bleibender Feinheit im Gewicht von 1/72 des Pfundes oder 4 scripulae geprägt (also ca. 4,55 g). Entsprach 24 Siliquen. Im 6. Jh. wurden sowohl schwere Solidi (zu 24 Siliquen) als auch leichte (zu 22 bzw. 21 Siliquen) ausgegeben. Vom Solidus wurden auch Mehrfachstücke (siehe Multipla) und Teilstücke (siehe Semis/Semissis und Triens/Tremissis) hergestellt. Die sprachliche Unterscheidung von Solidus und Aureus ist eine moderne. Auch die Goldstücke entsprechenden Gewichts des frühen Mittelalters werden als Solidi bezeichnet. In Byzanz löste 1093 das Hyperpyron den Solidus nach über 700 Jahren ab. Lit.: F. von Schrötter, Wörterbuch der Münzkunde (1930) 642 f. s. v. Solidus.
	Gold ; 4,44 g; 21 mm; 6 h
Herstellung	geprägt
Münzstätte	Konstantinopolis
Region	Thracia
Land	Türkei
Literatur	M. Pinder, Königliche Museen. Die antiken Münzen (1851) 235 Nr. 1057 (dieses Stück); RIC IX Nr. 14 e (dieses Stück, Sirmium); P. Grierson - M. Mays, Catalogue of Late Roman coins in the Dumbarton Oaks Collection and in the Whittemore Collection (1992) Nr. 692. - Zur Zuordnung des Münzkürzels S-M // COMOB an Constantinopolis s. ebd. 119 f. 196; RIC X S. 36.
Webportale	http://numismatics.org/ocre/id/ric.9.sir.14E
Sachbegriff	Münze
Abteilung	Antike, Römische Spätantike
Accession	Alter Bestand (vor 1700)
Objektnummer	18200515
	Permalink https://ikmk.smb.museum/object?id=18200515
	LIDO-XML
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