Iulius Nepos
474/475 n. Chr.
|
|
Berlin, Münzkabinett der Staatlichen Museen  Ausstellung im Bode-Museum Raum 242, BM-39/33 Das 5. Jahrhundert |
Vorderseite |
D N IVL NE-POS P F AVG. Drapierte Panzerbüste des Iulius Nepos mit Diadem in der Brustansicht nach r. |
Rückseite |
VRBIS - ROMA // RVPS. Roma auf einem Thron sitzend in der Vorderansicht, Kopf nach l., hält in ihrer r. Hand eine sie bekränzende Victoria auf einem Globus und in ihrer l. Hand einen Speer mit der Spitze nach unten. |
Datierung |
474/475 n. Chr. Römische Spätantike  |
Nominal |
Siliqua  SiliquaEigentlich die Schote des Johannisbrotbaumes (griech. keration). Der Begriff bezeichnet sowohl die Gewichtseinheit zu 1/1728 des röm. Pfundes (0,189 g) als auch eine von Constantinus I. um 313 n. Chr. erstmals geprägte Silbermünze mit einem offiziellen, oft aber leicht unterschrittenen Gewicht von 3,41 g (1/96 des röm. Pfundes, und damit dem alten Denar seit Nero und dem Argenteus des Diocletianus entsprechend). Sie galt 1/24 des goldenen Solidus. Um 360 n. Chr. abgewertet auf 2,27 g (1/144 libra). Zwei Siliquen entsprechen einem Miliarense. Bis unter Honorius (393–423 n. Chr.) in großer Zahl geprägt, danach seltener mit häufig schwankendem Gewicht. Auch byzantinische Münzen des 5.-7. Jhs. sowie Prägungen germanischer Stämme der Völkerwanderungszeit werden als Siliquen bezeichnet, dort kommen auch weitere Unterteilungen vor.
Lit.: F. von Schrötter, Wörterbuch der Münzkunde (1930) 638 s. v. Siliqua. |
|
Silber ; 1,97 g; 16 mm; 6 h |
Abteilung |
Antike, Römische Spätantike |
Veräußerer (an Museum) |
Leo Hamburger (Frankfurt am Main)
 |
Vorbesitzer |
Consul Eduard Friedrich Weber
 |