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Multiplum im Gewicht von vier Siliquae. - Flavius Constans war der jüngste von drei Söhnen des Constantinus I. und der Fausta, er wurde 320 oder 323 n. Chr. geboren. Am 25.12.333 n. Chr. erhielt er den Rang eines Caesar. Am 9.9.337 wurde er zusammen mit seinen beiden Brüdern einer der drei Augusti und war für Italien, Afrika, Illyricum und Macedonia zuständig. Nach dem Sieg über Constantinus II. konnte er seine Herrschaft auf den Westen des Reiches ausdehnen. 343 n. Chr. führte er seine Truppen zu seinem Feldzug nach Britannien. Als der Legionsbefehlshaber Magnentius sich in Autun (Augustudunum) zum Kaiser ausrufen ließ, wurde Constans im Januar 350 n. Chr. auf der Flucht in den Pyrenäen getötet.
Von 293 bis zum Ende des 4. Jahrhunderts n. Chr.
Die Regierungszeit des Diocletianus und seiner Mitherrscher (284-305 n. Chr.) ist gekennzeichnet durch eine Neuordnung des Staatswesens: Neue Münzsorten wie der Nummus (Follis), der Argenteus und der auf 1/60 des Pfundes festgesetzte Aureus werden eingeführt und in ein festes Wechselverhältnis gesetzt. Diese Maßnahmen können die Verschlechterung des Geldes nur für kurze Zeit aufhalten. Constantinus I. (306-337) führt mit dem Solidus eine neue Gold- sowie mit Siliqua und Miliarense neue Silbermünzen ein; die Bronzenominale unterliegen ebenfalls bereits einer Abwertung. Insgesamt wird aber zur Mitte des 4. Jhs. eine Tendenz zur Goldwährung deutlich. Neue Goldminen werden erschlossen und höhere Stückzahlen geprägt. Vom Bronzegeld werden bald in schneller Folge verschiedene Sorten ausgegeben, denen es aber durchweg an dauerhaftem Geldwert mangelt. So wird das Bronzegeld abermals um 348 reformiert, auch Iulianus (genannt Apostata, reg. 361-363) versucht sich in der Einführung eines neuen, großen Bronzenominales. Zum Ende der 360er Jahre wird die regelhafte Kennzeichnung der Solidi als Feingold (OB = Obryzum) verpflichend. Ihre Entsprechung beim Silbergeld ist das Kürzel PS = pusulatum. Auch nimmt die Bedeutung der silbernen Siliquen immer mehr ab. Für die Bildsprache der Münzen seit der Tetrarchie ist die Betonung der absoluten Stellung des Kaisers als Dominus („Herr“) charakteristisch.