Jülich, Kleve und Berg: Herzogtum
1609
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Berlin, Münzkabinett der Staatlichen Museen  Ausstellung im Bode-Museum Raum 243, BM-73/01 Deutschland. Silber 17.-18. Jh. |
Vorderseite |
IOAN GVIL D G DVX IVL CLI ET MON. Büste des Herzogs Johann Wilhelm in der Vorderansicht nach rechts. |
Rückseite |
DEVS REFVGI-[V]M MEVM 1609 [Letztes V von Refugium von kleinem Wappenschild überschnitten]. Dreifach behelmter Wappenschild. |
Dargestellte/r |
Johann Wilhelm (1592-1609), Herzog von Jülich, Kleve und Berg
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Autorität |
Johann Wilhelm (1592-1609), Herzog von Jülich, Kleve und Berg
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Nominal |
Taler  TalerDie europäische Großsilbermünze im Wert eines Goldguldens (florin). Sie hat ihren Ursprung in einer seit 1486 in der Tiroler Münzstätte Hall geprägten Silbermünze, die anfangs Guldiner, Guldengroschen und später auch Guldentaler genannt wurde. Der Erfolg dieser neuen Münzform, insbesondere jener im böhmischen Joachimthal (Jáchymov in der Tschechischen Republik) geprägten der Grafen von Schlick, schuf den Rufnamen Joachimthaler, kurz Taler, und damit die neue Bezeichnung dieser Münzsorte. In anderen Ländern liefen bald ähnliche Großsilbernominale u.a. unter den Namen Crown, Daalder und Tallero um.
Diese id dient als generische Bezeichnung der verschiedenen Talermünzen. Weitere Einzelkonzepte mit entsprechender Beschreibung und Definition sind unter den jeweiligen Einzelbezeichnungen zu finden.
Lit.: F. von Schrötter, Wörterbuch der Münzkunde (1930) s.v. Taler 676 f. |
Literatur |
J. S. Davenport, German Secular Talers 1500-1600 (1976) 381 Nr. 7293. |