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Die undatierten Dicken des Bistums Chur sind in vielen Varianten von unterschiedlichen Stempeln geprägt worden. Diese Variante ist als einziger Typ durch eine Walzenprägung entstanden. Dicken oder Sechsbatzenstücke sind Großsilbermünzen im Schweizer und süddeutschen Raum, im 15. Jh. erstmalig als Nachahmung der Mailänder Testone im Wert von 1/3 Goldgulden geprägt. - Der Heilige Lucius von Chur ist der Patron der Diözese Chur. Über ihn gibt es mehrere voneinander abweichende Legenden. Nach einigen soll er aus dem Volk der schweizerischen Pritanni stammen und den Märtyrertod erlitten haben.
Europa. Silbermünzen 17. und 18. Jh.
Die spanischen Silberimporte hatten gegen Ende des 16. Jh. den höchsten Stand erreicht. Sie gingen danach bei gleichzeitiger Stagnation der europäischen Vorkommen zurück. Der Silberbedarf führte zu Beginn des Dreißigjährigen Krieges zur Verschlechterung des inneren Wertes der Münzen und damit zur bisher größten Inflation der sog. Kipper-und Wipperzeit 1619-1622. Die Verschiebung der politischen und wirtschaftlichen Kräfte Europas drückte sich in der stabilen englischen Crown aus. Die Silberkrone kann mit den Talern des Festlandes verglichen werden. In Frankreich dominierte seit Ludwig XIV. der Ecu. Im Osten Europas setzte der seit 1704 unter Peter I. emittierte Rubel durch das Dezimalsystem (Rubel zu 100 Kopeken) gegenüber dem üblichen Duodezimalsystem (Taler zu 24 Groschen à 12 Pfennige) für die Zukunft Maßstäbe.