MK-B | Arcadius 393-395 n. Chr.

Bilddateien sind lizenziert als Public Domain Mark 1.0. Berlin, Münzkabinett der Staatlichen Museen, 18201377. Aufnahme durch Lutz-Jürgen Lübke (Lübke und Wiedemann).

Arcadius 393-395 n. Chr.
	Berlin, Münzkabinett der Staatlichen Museen Ausstellung im Bode-Museum Raum 242, BM34/176 Die Spätantike bis 395 n. Chr.
Vorderseite	D N ARCADI-VS P F AVG. Drapierte Panzerbüste des Arcadius mit Diadem in der Brustansicht nach r.
Rückseite	VICTOR-IA AVGG // COMOB. Kaiser in Rüstung steht in Vorderansicht. Er hält in der l. Hand eine ihn bekränzende Victoria auf Globus, in der r. Hand ein Feldzeichen mit Christogramm (labarum) und stellt den l. Fuß auf einen sitzenden Gefangenen r. Im l. F. S, im r. F. M.
Dargestellte/r	Arcadius
Münzstand	Antike Herrscherprägung
Münzherr	Arcadius
Datierung	393-395 n. Chr. Römische Spätantike
Nominal	Solidus Solidus Spätantike Goldmünze (eigentlich aureus solidus, „vollkommene“, „massive“ Goldmünze). Durch Constantinus I. 309 n. Chr. zunächst in Trier eingeführte Hauptmünze der Spätantike und des byzantinischen Mittelalters (dort als chrysion Nomisma bezeichnet). Ab 324 n. Chr. das alleinige volle Goldnominal im Römischen Reich. Bei gleich bleibender Feinheit im Gewicht von 1/72 des Pfundes oder 4 scripulae geprägt (also ca. 4,55 g). Entsprach 24 Siliquen. Im 6. Jh. wurden sowohl schwere Solidi (zu 24 Siliquen) als auch leichte (zu 22 bzw. 21 Siliquen) ausgegeben. Vom Solidus wurden auch Mehrfachstücke (siehe Multipla) und Teilstücke (siehe Semis/Semissis und Triens/Tremissis) hergestellt. Die sprachliche Unterscheidung von Solidus und Aureus ist eine moderne. Auch die Goldstücke entsprechenden Gewichts des frühen Mittelalters werden als Solidi bezeichnet. In Byzanz löste 1093 das Hyperpyron den Solidus nach über 700 Jahren ab. Lit.: F. von Schrötter, Wörterbuch der Münzkunde (1930) 642 f. s. v. Solidus.
	Gold ; 4,48 g; 21 mm; 7 h
Herstellung	geprägt
Münzstätte	Konstantinopolis
Region	Thracia
Land	Türkei
Literatur	RIC IX Nr. 12 c (Sirmium, 393-395 n. Chr.); G. Depeyrot, Les Monnaies d'or de Constantin II à Zénon (1996) 211 Sirmium Nr. 31/2 (datiert 395-402 n. Chr.). Vgl. P. Grierson - M. Mays, Catalogue of Late Roman coins in the Dumbarton Oaks Collection and in the Whittemore Collection (1992) 67 f. zur Ansprache als Constantinopolis statt Sirmium. Vgl. auch RIC X S. 36.
Webportale	http://numismatics.org/ocre/id/ric.9.sir.12C
Sachbegriff	Münze
Abteilung	Antike, Römische Spätantike
Accession	1928/103
Vorbesitzer	Dr. Hahm - 1928
Objektnummer	18201377
	Permalink https://ikmk.smb.museum/object?id=18201377
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