MK-B | Langobarden: Liutprand 756-758

Bilddateien sind lizenziert als Public Domain Mark 1.0. Berlin, Münzkabinett der Staatlichen Museen, 18201572. Aufnahme durch Lutz-Jürgen Lübke (Lübke und Wiedemann).

Langobarden: Liutprand 756-758
	Berlin, Münzkabinett der Staatlichen Museen Temporäre Ausstellungen TAU25/46 Neues Museum: Frühmittelalter
Vorderseite	D N - VNVPP. Brustbild mit Kreuzglobus von vorn.
Rückseite	VICTORIA - AGVSTV // CONOB. Stufenkreuz. Im l. F. ein L (für Liutprand).
Münzstand	Herzogtum
Münzherr	Liutprand (756-758), Herzog von Benevent
Datierung	756-758 Frühmittelalter
Nominal	Solidus Solidus Spätantike Goldmünze (eigentlich aureus solidus, „vollkommene“, „massive“ Goldmünze). Durch Constantinus I. 309 n. Chr. zunächst in Trier eingeführte Hauptmünze der Spätantike und des byzantinischen Mittelalters (dort als chrysion Nomisma bezeichnet). Ab 324 n. Chr. das alleinige volle Goldnominal im Römischen Reich. Bei gleich bleibender Feinheit im Gewicht von 1/72 des Pfundes oder 4 scripulae geprägt (also ca. 4,55 g). Entsprach 24 Siliquen. Im 6. Jh. wurden sowohl schwere Solidi (zu 24 Siliquen) als auch leichte (zu 22 bzw. 21 Siliquen) ausgegeben. Vom Solidus wurden auch Mehrfachstücke (siehe Multipla) und Teilstücke (siehe Semis/Semissis und Triens/Tremissis) hergestellt. Die sprachliche Unterscheidung von Solidus und Aureus ist eine moderne. Auch die Goldstücke entsprechenden Gewichts des frühen Mittelalters werden als Solidi bezeichnet. In Byzanz löste 1093 das Hyperpyron den Solidus nach über 700 Jahren ab. Lit.: F. von Schrötter, Wörterbuch der Münzkunde (1930) 642 f. s. v. Solidus.
	Gold ; 3,94 g; 20 mm; 6 h
Herstellung	geprägt
Land	Italien
Literatur	B. Kluge, Numismatik des Mittelalters (2007) Nr. 90 (dieses Stück).
Sachbegriff	Münze
Abteilung	Mittelalter, Frühmittelalter
Accession	1879/97
Veräußerer (an Museum)	L. & L. Hamburger Münzenhandlung (Frankfurt am Main)
Objektnummer	18201572
	Permalink https://ikmk.smb.museum/object?id=18201572
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