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72x32,5 mm. Rändelbacken sind Werkzeuge zur Herstellung des Münzrandes (Gurtrandes). Die Rändelung geschieht vor dem Prägen des Münzbildes. Dieser Rand soll Fälschungen erschweren und ist für Fälscher sehr schwer herzustellen. Die Rändelung besteht oft aus Verzierungen und Schrift. Die Rändeleisen sind vom Graveur/Stempelschneider mit seiner Signatur versehen und dem Datum der Herstellung.
Vom Modell zur Münze. Münztechnik ab dem 19. Jh.
Etwa seit Mitte des 19. Jh. ist vor der Stempelherstellung vom Medailleur meist nach einer Zeichnung ein Wachsmodell gefertigt worden. Dieses wiederum diente als Vorlage für ein Gipsmodell, von dem ein Eisenguss hergestellt wurde, dessen Bild per Reliefkopiermaschine abgetastet und in den Stempelstahl geschnitten wurde. Über mehrere Herstellungsstufen ist dann der tatsächliche Prägestempel abgesenkt worden. Schlosser stellten die Stempelkörper her und senkten Patrizen zu fertigen Stempeln ab. Zum Einsenken der Patrizen, aber auch zum Prägen großer Münzen nutzte man Spindelpressen.