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Ein sogenannter Kontributionsdukat: Nach dem Einmarsch der Franzosen in Frankfurt am Main am 16.7.1796 verlangten diese Kontributionen von den Bürgern der Stadt in der Höhe von sechs Millionen Franken in bar sowie weitere zwei Millionen später, mehrere Bürger wurden als Geiseln genommen. Die Frankfurter stellten in kurzer Zeit einen entsprechenden Betrag durch Sammlung und Einschmelzung privaten und öffentlichen Edelmetalls. Die französische Armee rückte am 8.9.1796 nach einer militärischen Niederlage und vorheriger Zahlung der Kontributionen aus der Stadt ab.
Deutschland. Goldmünzen 17. und 18. Jh.
Parallel zum Silberkurantgeld nahm ab dem 18. Jh. der Umlauf von Goldmünzen zu. Besonders die von Portugal aus Brasilien nach Europa verbrachten Goldmengen sorgten hier für ein stabiles Angebot des Edelmetalls. Gold diente der Abwicklung größerer Handelsgeschäfte, wie z. B. dem Pferdehandel, dem Erwerb von Luxusartikeln an den Höfen und dem Bau neuer Residenzen. Ebenso vergaben die Fürsten Geschenke und „Prämien“ gern als geprägtes Gold. Das hatte den Vorteil, dass neben einer gewünschten Propagandafunktion der materielle Wert des Stückes erkennbar war. International verbreiteten sich besonders der französische Louisdor, die spanische Pistole und der holländische Dukat. Diese Münzen wurden dank ihrer allseitigen Anerkennung und Beliebtheit von vielen deutschen Staaten nachgeahmt. Die Goldmünzen gehörten wie bestimmte Nominale des Silbergeldes zu den Welthandelsmünzen.