Bilddateien sind lizenziert als Public Domain Mark 1.0. Berlin, Münzkabinett der Staatlichen Museen, 18202541. Aufnahme durch Lutz-Jürgen Lübke (Lübke und Wiedemann).
Die Münze war, wie andere Exemplare dieser Gruppe, zur Aufhängung oberhalb des Silenskopfes durchbohrt. - Hatria besaß ab 290 v. Chr. den Status einer latinischen Kolonie. Das As basiert auf einem Durchschnittsgewicht von 371,83 g.
Hatria
275-225 v. Chr.
Berlin, Münzkabinett der Staatlichen Museen Ausstellung im Bode-Museum Raum 241, BM7/13 Schweres Geld
Vorderseite
I [Wertzeichen]. Kopf eines Silens mit nach vorn gesenkten Tierohren in der Vorderansicht. Auf dem Kopf trägt er einen Efeukranz.
Der As; Asses (Mehrzahl). Eigentlich „Einer“ bzw. „Einheit“. Bezeichnet im Gewichtssystem des Geldes der römischen Republik das in zwölf Unzen (unciae) unterteilte Pfund (libra), mit wechselnden sinkenden Standards (vom obengenannten libralen zum semilibralen, sextanalen und schließlich unzialen). Zunächst gegossen als Teil des Aes grave, seit dem Ende des 3. Jhs. v. Chr. geprägt. Auch die entsprechende Einheit unteritalischen Schwergeldes wurde als As bezeichnet. Mit der Einführung des Denares (s. dort) kamen erst zehn, dann 16 Asses auf einen solchen. Augustus ließ den As ebenfalls als Kupfermünze weiterprägen, lediglich Nero gab ihn kurzfristig in Messing aus. Im Verlauf des 3. Jhs. n. Chr. werden Asses immer seltener geprägt und erscheinen zuletzt unter Aurelianus (reg. 270-275 n. Chr.).
Bronze ; 341,08 g; 77 mm; 10 h
Herstellung
geprägt
Sekundäre Merkmale
gelocht
Münzstätte
Hatria
Region
Picenum
Land
Italien
Literatur
E. J. Haeberlin, Aes Grave. Das Schwergeld Roms und Mittelitaliens einschließlich der ihm vorausgehenden Rohbronzewährung (1910) 206 Nr. 55 (dieses Exemplar); N. K. Rutter, Historia Numorum. Italy (2001) 18 Nr. 11.