Bilddateien sind lizenziert als Public Domain Mark 1.0. Berlin, Münzkabinett der Staatlichen Museen, 18202692. Aufnahme durch Lutz-Jürgen Lübke (Lübke und Wiedemann).
Der Goldstater aus Lampsakos war neben dem Elektron von Kyzikos eine beliebte Goldwährung im griechischen Raum. Der Münzwert wird als „goldener Lampsakener Stater“ in Inschriften erwähnt. Sie sind im Durchschnitt 8,4 g schwer und entsprechen damit dem Statergewicht des Dareikos.
Lampsakos
ca. 390-350 v. Chr.
Berlin, Münzkabinett der Staatlichen Museen Ausstellung im Bode-Museum Raum 241, BM2/20 Münzwerte der Antiken Welt
Vorderseite
Helle auf einem Widder nach l. reitend.
Rückseite
Vorderteil eines geflügelten Pferdes nach l., in leicht vertieftem Quadrat.
Wörtlich die bzw. eine „Einheit“, also die Hauptwährungeinheit einer griechischen Stadt oder eines Staates. So ist die (silberne) Tetradrachme von Athen oder die korinthische (silberne) Tridrachme auch der jeweilige Stater innerhalb des lokalen Nominalsystems.
Zudem wird heute die Goldmünze griechischer Zeit im Gewicht der Haupteinheit (also rund 8,6 g im attischen Standard) als Stater bezeichnet.
Lit.: F. von Schrötter, Wörterbuch der Münzkunde (1930) 656 f. s. v. Stater.
Gold ; 8,42 g; 16 mm; 3 h
Herstellung
geprägt
Münzstätte
Lampsakos
Region
Mysien
Land
Türkei
Literatur
G. K. Jenkins - M. Castro Hipólito, A Catalogue of the Calouste Gulbenkian Collection of Greek coins II (1989) 74 Nr. 680 Taf. 66 (ca. 400-300 v. Chr.); Friedländer - von Sallet Nr. 212 A.