MK-B | Byzanz: Justinus II. 565-578

Bilddateien sind lizenziert als Public Domain Mark 1.0. Berlin, Münzkabinett der Staatlichen Museen, 18204092. Aufnahme durch Lutz-Jürgen Lübke (Lübke und Wiedemann).

Byzanz: Justinus II. 565-578
	Berlin, Münzkabinett der Staatlichen Museen Ausstellung im Bode-Museum Raum 242, BM45/05 Byzanz. 5.-12. Jh. Gold
Vorderseite	D N I-VSTI-NVS PP AVG [Dominus Noster Iustinus Perpetuus Augustus]. Drapierte Panzerbüste des Justinus II. mit Helm und Schild (darauf der Kaiser als Reitersieger nach r.) in der Vorderansicht. In der r. Hand eine den Kaiser bekränzende Victoria auf Globus. Im r. F. ein Graffito.
Rückseite	VICTORI-A AVGGG Z // CONOB. Constantinopolis thronend in der Vorderansicht. Sie hält in ihrer r. Hand ein Zepter und in ihrer l. einen Globus (sphaira) mit Kreuz.
Dargestellte/r	Justinus II. (565-578)
Münzstand	Kaisertum (MA/NZ)
Münzherr	Justinus II. (565-578)
Datierung	565-578 Frühmittelalter
Nominal	Solidus Solidus Spätantike Goldmünze (eigentlich aureus solidus, „vollkommene“, „massive“ Goldmünze). Durch Constantinus I. 309 n. Chr. zunächst in Trier eingeführte Hauptmünze der Spätantike und des byzantinischen Mittelalters (dort als chrysion Nomisma bezeichnet). Ab 324 n. Chr. das alleinige volle Goldnominal im Römischen Reich. Bei gleich bleibender Feinheit im Gewicht von 1/72 des Pfundes oder 4 scripulae geprägt (also ca. 4,55 g). Entsprach 24 Siliquen. Im 6. Jh. wurden sowohl schwere Solidi (zu 24 Siliquen) als auch leichte (zu 22 bzw. 21 Siliquen) ausgegeben. Vom Solidus wurden auch Mehrfachstücke (siehe Multipla) und Teilstücke (siehe Semis/Semissis und Triens/Tremissis) hergestellt. Die sprachliche Unterscheidung von Solidus und Aureus ist eine moderne. Auch die Goldstücke entsprechenden Gewichts des frühen Mittelalters werden als Solidi bezeichnet. In Byzanz löste 1093 das Hyperpyron den Solidus nach über 700 Jahren ab. Lit.: F. von Schrötter, Wörterbuch der Münzkunde (1930) 642 f. s. v. Solidus.
	Gold ; 4,39 g; 21 mm; 5 h
Herstellung	geprägt
Sekundäre Merkmale	Graffito
Münzstätte	Ravenna
Region	Italia
Land	Italien
Literatur	Beger, Thes. Br. II 850; A. R. Bellinger, Catalogue of the Byzantine coins in the Dumbarton Oaks Collection and in the Whittemore Collection I (1966) 259 f. Nr. 210 a; D. R. Sear, Byzantine coins and their values ²(1987) 101 Nr. 407; W. Hahn, Moneta Imperii Byzantini II (1975) Nr. 20 c; B. Kluge, Numismatik des Mittelalters (2007) Nr. 1426 (dieses Stück).
Sachbegriff	Münze
Abteilung	Mittelalter, Frühmittelalter
Accession	Alter Bestand (vor 1700)
Objektnummer	18204092
	Permalink https://ikmk.smb.museum/object?id=18204092
	LIDO-XML
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