MK-B | Byzanz: Tiberius II. Constantinus 578-582

Bilddateien sind lizenziert als Public Domain Mark 1.0. Berlin, Münzkabinett der Staatlichen Museen, 18204093. Aufnahme durch Lutz-Jürgen Lübke (Lübke und Wiedemann).

Byzanz: Tiberius II. Constantinus 578-582
	Berlin, Münzkabinett der Staatlichen Museen Ausstellung im Bode-Museum Raum 242, BM45/06 Byzanz. 5.-12. Jh. Gold
Vorderseite	d n TIb CONS-TANT PP AVI [Dominus Noster Tiberius Constantinus Perpetuus Augustus]. Panzerbüste des Tiberius II. Constantinus mit Krone und Schild (darauf der Kaiser als Reitersieger nach r.) in der Vorderansicht. In der r. Hand ein Globus (sphaira) mit Kreuz.
Rückseite	VICTORI-A AVGG Γ // CONOB [hergestellt in der dritten (Γ) Offizin der Hauptstadt]. Kreuz mit Postament auf vierstufiger Basis.
Dargestellte/r	Tiberius II. Constantinus (578-582)
Münzstand	Kaisertum (MA/NZ)
Münzherr	Tiberius II. Constantinus (578-582)
Datierung	578-582 Frühmittelalter
Nominal	Solidus Solidus Spätantike Goldmünze (eigentlich aureus solidus, „vollkommene“, „massive“ Goldmünze). Durch Constantinus I. 309 n. Chr. zunächst in Trier eingeführte Hauptmünze der Spätantike und des byzantinischen Mittelalters (dort als chrysion Nomisma bezeichnet). Ab 324 n. Chr. das alleinige volle Goldnominal im Römischen Reich. Bei gleich bleibender Feinheit im Gewicht von 1/72 des Pfundes oder 4 scripulae geprägt (also ca. 4,55 g). Entsprach 24 Siliquen. Im 6. Jh. wurden sowohl schwere Solidi (zu 24 Siliquen) als auch leichte (zu 22 bzw. 21 Siliquen) ausgegeben. Vom Solidus wurden auch Mehrfachstücke (siehe Multipla) und Teilstücke (siehe Semis/Semissis und Triens/Tremissis) hergestellt. Die sprachliche Unterscheidung von Solidus und Aureus ist eine moderne. Auch die Goldstücke entsprechenden Gewichts des frühen Mittelalters werden als Solidi bezeichnet. In Byzanz löste 1093 das Hyperpyron den Solidus nach über 700 Jahren ab. Lit.: F. von Schrötter, Wörterbuch der Münzkunde (1930) 642 f. s. v. Solidus.
	Gold ; 4,44 g; 21 mm; 6 h
Herstellung	geprägt
Münzstätte	Konstantinopolis
Region	Thracia
Land	Türkei
Literatur	A. R. Bellinger, Catalogue of the Byzantine coins in the Dumbarton Oaks Collection and in the Whittemore Collection I (1966) 267 Nr. 4 c; D. R. Sear, Byzantine coins and their values ²(1987) 105 Nr. 422; W. Hahn, Moneta Imperii Byzantini II (1975) Nr. 4.
Sachbegriff	Münze
Abteilung	Mittelalter, Frühmittelalter
Provenienz	Unter den auf der Auktion Borell bzw. bei Münzhändlern in London und Paris erworbenen Münzen.
Accession	1852/11335
Objektnummer	18204093
	Permalink https://ikmk.smb.museum/object?id=18204093
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