MK-B | Byzanz: Heraclius I. und Heraclius Constantinus 624/625

Bilddateien sind lizenziert als Public Domain Mark 1.0. Berlin, Münzkabinett der Staatlichen Museen, 18204097. Aufnahme durch Lutz-Jürgen Lübke (Lübke und Wiedemann).

Byzanz: Heraclius I. und Heraclius Constantinus 624/625
	Berlin, Münzkabinett der Staatlichen Museen Ausstellung im Bode-Museum Raum 242, BM45/10 Byzanz. 5.-12. Jh. Gold
Vorderseite	D N HERACLIO CONST PP I[Γ] [Dominorum Nostrorum Heraclio Constantino Perpetuorum Augustustorum - I[Γ] = 14. Jahr der Indiktion]. Drapierte Panzerbüsten des Heraclius I. (l). und des Heraclius Constantinus (kleiner r.) jeweils mit Krone in der Vorderansicht.
Rückseite	VICTORIA AGG IΓ // CONOB [IΓ = 14. Jahr der Indiktion]. Kreuz mit Postament auf zweistufiger Basis.
Dargestellte/r	Heraclius (610-641) Constantinus III. (Heraclius Constantinus) (641)
Münzstand	Kaisertum (MA/NZ)
Münzherr	Heraclius (610-641)
Datierung	624/625 Frühmittelalter
Nominal	Solidus Solidus Spätantike Goldmünze (eigentlich aureus solidus, „vollkommene“, „massive“ Goldmünze). Durch Constantinus I. 309 n. Chr. zunächst in Trier eingeführte Hauptmünze der Spätantike und des byzantinischen Mittelalters (dort als chrysion Nomisma bezeichnet). Ab 324 n. Chr. das alleinige volle Goldnominal im Römischen Reich. Bei gleich bleibender Feinheit im Gewicht von 1/72 des Pfundes oder 4 scripulae geprägt (also ca. 4,55 g). Entsprach 24 Siliquen. Im 6. Jh. wurden sowohl schwere Solidi (zu 24 Siliquen) als auch leichte (zu 22 bzw. 21 Siliquen) ausgegeben. Vom Solidus wurden auch Mehrfachstücke (siehe Multipla) und Teilstücke (siehe Semis/Semissis und Triens/Tremissis) hergestellt. Die sprachliche Unterscheidung von Solidus und Aureus ist eine moderne. Auch die Goldstücke entsprechenden Gewichts des frühen Mittelalters werden als Solidi bezeichnet. In Byzanz löste 1093 das Hyperpyron den Solidus nach über 700 Jahren ab. Lit.: F. von Schrötter, Wörterbuch der Münzkunde (1930) 642 f. s. v. Solidus.
	Gold ; 4,47 g; 13 mm; 6 h
Herstellung	geprägt
Münzstätte	Karthago
Region	Africa
Land	Tunesien
Literatur	Ph. Grierson, Catalogue of the Byzantine coins in the Dumbarton Oaks Collection and in the Whittemore Collection II-1 (1968) 345 Nr. 215 (Karthago, datiert 624/625, vgl. Nr. 216 für Variante der Vs.-Legende ohne S); D. R. Sear, Byzantine coins and their values ²(1987) 186 Nr. 867; W. Hahn, Moneta Imperii Byzantini III (1981) Nr. 84 a; B. Kluge, Numismatik des Mittelalters (2007) Nr. 1429 (dieses Stück).
Sachbegriff	Münze
Abteilung	Mittelalter, Frühmittelalter
Accession	1861 Friedländer
Vorbesitzer	Benoni Friedländer
Objektnummer	18204097
	Permalink https://ikmk.smb.museum/object?id=18204097
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