MK-B | Byzanz: Constans II., Constantinus IV., Heraclius, Tiberius 659-662

Bilddateien sind lizenziert als Public Domain Mark 1.0. Berlin, Münzkabinett der Staatlichen Museen, 18204101. Aufnahme durch Lutz-Jürgen Lübke (Lübke und Wiedemann).

Byzanz: Constans II., Constantinus IV., Heraclius, Tiberius 659-662
	Berlin, Münzkabinett der Staatlichen Museen Ausstellung im Bode-Museum Raum 242, BM45/14 Byzanz. 5.-12. Jh. Gold
Vorderseite	d N CONSTA[...] [Dominus Noster Consta... Fortsetzung tw. nicht mitgeprägt bzw. unleserlich]. Drapierte Panzerbüste des Constans (l.) mit langem Bart und Krone, r. kleiner die des Constantinus IV., beide in der Vorderansicht. Oben ein Kreuz.
Rückseite	VICTORI-A - A-VG UΘL // CONOB. Kreuz mit Postament auf dreistufiger Basis. Heraclius (r.) und Tiberius (l.), beide mit Krone in der r. Hand jeweils ein Globus (sphaira) mit Kreuz stehend in der Vorderansicht.
Dargestellte/r	Constantinus IV. (668-685) Constans II. (641-668) Tiberius (659-681) Heraclius (659-681)
Münzstand	Kaisertum (MA/NZ)
Münzherr	Constans II. (641-668)
Datierung	659-662 Frühmittelalter
Nominal	Solidus Solidus Spätantike Goldmünze (eigentlich aureus solidus, „vollkommene“, „massive“ Goldmünze). Durch Constantinus I. 309 n. Chr. zunächst in Trier eingeführte Hauptmünze der Spätantike und des byzantinischen Mittelalters (dort als chrysion Nomisma bezeichnet). Ab 324 n. Chr. das alleinige volle Goldnominal im Römischen Reich. Bei gleich bleibender Feinheit im Gewicht von 1/72 des Pfundes oder 4 scripulae geprägt (also ca. 4,55 g). Entsprach 24 Siliquen. Im 6. Jh. wurden sowohl schwere Solidi (zu 24 Siliquen) als auch leichte (zu 22 bzw. 21 Siliquen) ausgegeben. Vom Solidus wurden auch Mehrfachstücke (siehe Multipla) und Teilstücke (siehe Semis/Semissis und Triens/Tremissis) hergestellt. Die sprachliche Unterscheidung von Solidus und Aureus ist eine moderne. Auch die Goldstücke entsprechenden Gewichts des frühen Mittelalters werden als Solidi bezeichnet. In Byzanz löste 1093 das Hyperpyron den Solidus nach über 700 Jahren ab. Lit.: F. von Schrötter, Wörterbuch der Münzkunde (1930) 642 f. s. v. Solidus.
	Gold ; 4,43 g; 21 mm; 6 h
Herstellung	geprägt
Münzstätte	Syrakus
Region	Sicilia
Land	Italien
Literatur	B. Kluge, Numismatik des Mittelalters (2007) Nr. 1432 (dieses Stück); M. Restle, Kunst und byzantinische Münzprägung von Justinian I. bis zum Bilderstreit. Texte und Forschungen zur byzantinisch-neugriechischen Philologie Nr. 47 (1964) Restle 156 Taf. 26 (dieses Stück); Ph. Grierson, Catalogue of the Byzantine coins in the Dumbarton Oaks Collection and in the Whittemore Collection II-2 (1968) 489 Nr. 161 f (datiert ca. 659 bis ca. 661); W. Hahn, Moneta Imperii Byzantini III (1981) 244 Nr. 94 (datiert 659 bis ca. 662); D. R. Sear, Byzantine coins and their values ²(1987) 220 Nr. 1085.
Sachbegriff	Münze
Abteilung	Mittelalter, Frühmittelalter
Provenienz	Von einem Ungenannten geschenkt, durch Vermittlung seiner Excellenz, des Herrn von Bode.
Accession	1914/14
Fundort	Italien
Objektnummer	18204101
	Permalink https://ikmk.smb.museum/object?id=18204101
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