MK-B | Byzanz: Constantinus IV. 674

Bilddateien sind lizenziert als Public Domain Mark 1.0. Berlin, Münzkabinett der Staatlichen Museen, 18204102. Aufnahme durch Lutz-Jürgen Lübke (Lübke und Wiedemann).

Byzanz: Constantinus IV. 674
	Berlin, Münzkabinett der Staatlichen Museen Ausstellung im Bode-Museum Raum 242, BM45/15 Byzanz. 5.-12. Jh. Gold
Vorderseite	d N CONSTA[NTI]NVS PP AV [Dominus Noster Constantinus Perpetuus Augustus]. Drapierte Panzerbüste des Constantinus IV. mit Krone in der Vorderansicht. In der r. Hand ein Globus (sphaira) mit Kreuz.
Rückseite	VICTORI-A - A-VG UΓ // CONOB [Gamma [Γ] vertikal und mit Punkt, hinter CONOB ebenfalls Punkte]. Kreuz mit Postament auf dreistufiger Basis. (r.) und (l.), beide mit Krone in der r. Hand jeweils ein Globus (sphaira) mit Kreuz stehend in der Vorderansicht.
Dargestellte/r	Constantinus IV. (668-685)
Münzstand	Kaisertum (MA/NZ)
Münzherr	Constantinus IV. (668-685)
Datierung	674 Frühmittelalter
Nominal	Solidus Solidus Spätantike Goldmünze (eigentlich aureus solidus, „vollkommene“, „massive“ Goldmünze). Durch Constantinus I. 309 n. Chr. zunächst in Trier eingeführte Hauptmünze der Spätantike und des byzantinischen Mittelalters (dort als chrysion Nomisma bezeichnet). Ab 324 n. Chr. das alleinige volle Goldnominal im Römischen Reich. Bei gleich bleibender Feinheit im Gewicht von 1/72 des Pfundes oder 4 scripulae geprägt (also ca. 4,55 g). Entsprach 24 Siliquen. Im 6. Jh. wurden sowohl schwere Solidi (zu 24 Siliquen) als auch leichte (zu 22 bzw. 21 Siliquen) ausgegeben. Vom Solidus wurden auch Mehrfachstücke (siehe Multipla) und Teilstücke (siehe Semis/Semissis und Triens/Tremissis) hergestellt. Die sprachliche Unterscheidung von Solidus und Aureus ist eine moderne. Auch die Goldstücke entsprechenden Gewichts des frühen Mittelalters werden als Solidi bezeichnet. In Byzanz löste 1093 das Hyperpyron den Solidus nach über 700 Jahren ab. Lit.: F. von Schrötter, Wörterbuch der Münzkunde (1930) 642 f. s. v. Solidus.
	Gold ; 4,21 g; 19 mm; 6 h
Herstellung	geprägt
Münzstätte	Syrakus
Region	Sicilia
Land	Italien
Literatur	Ph. Grierson, Catalogue of the Byzantine coins in the Dumbarton Oaks Collection and in the Whittemore Collection II-2 (1968) 551 Nr. 56 b (Syrakus, datiert 674); D. R. Sear, Byzantine coins and their values ²(1987) 239 Nr. 1202; W. Hahn, Moneta Imperii Byzantini III (1981) Nr. 31; B. Kluge, Numismatik des Mittelalters (2007) Nr. 1433 (dieses Stück).
Sachbegriff	Münze
Abteilung	Mittelalter, Frühmittelalter
Accession	1864/28676-1
Veräußerer (an Museum)	Paulos Ioannes Lambros
Objektnummer	18204102
	Permalink https://ikmk.smb.museum/object?id=18204102
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	JSON-LD