MK-B | Byzanz: Michael III. 856-867

Bilddateien sind lizenziert als Public Domain Mark 1.0. Berlin, Münzkabinett der Staatlichen Museen, 18204108. Aufnahme durch Lutz-Jürgen Lübke (Lübke und Wiedemann).

Byzanz: Michael III. 856-867
	Berlin, Münzkabinett der Staatlichen Museen Ausstellung im Bode-Museum Raum 242, BM45/21 Byzanz. 5.-12. Jh. Gold
Vorderseite	MI-XAHL bASILE [Michael Basileus]. Büste des Michael III. mit Stola (loros) mit Krone in der Vorderansicht. Er hält in seiner r. Hand ein Feldzeichen (labarum) und in der l. Hand einen Beutel (akakia). Im l. F. ein Kreuz.
Rückseite	IhSUS X-RIStOS [Stern als Legendenabschluß]. Büste des bärtigen Christus im Segensgestus mit Bibel in der l. Hand in der Vorderansicht, hinter ihm ein Kreuz.
Dargestellte/r	Michael III. (842-867) Jesus Christus
Münzstand	Kaisertum (MA/NZ)
Münzherr	Michael III. (842-867)
Datierung	856-867 Frühmittelalter
Nominal	Solidus Solidus Spätantike Goldmünze (eigentlich aureus solidus, „vollkommene“, „massive“ Goldmünze). Durch Constantinus I. 309 n. Chr. zunächst in Trier eingeführte Hauptmünze der Spätantike und des byzantinischen Mittelalters (dort als chrysion Nomisma bezeichnet). Ab 324 n. Chr. das alleinige volle Goldnominal im Römischen Reich. Bei gleich bleibender Feinheit im Gewicht von 1/72 des Pfundes oder 4 scripulae geprägt (also ca. 4,55 g). Entsprach 24 Siliquen. Im 6. Jh. wurden sowohl schwere Solidi (zu 24 Siliquen) als auch leichte (zu 22 bzw. 21 Siliquen) ausgegeben. Vom Solidus wurden auch Mehrfachstücke (siehe Multipla) und Teilstücke (siehe Semis/Semissis und Triens/Tremissis) hergestellt. Die sprachliche Unterscheidung von Solidus und Aureus ist eine moderne. Auch die Goldstücke entsprechenden Gewichts des frühen Mittelalters werden als Solidi bezeichnet. In Byzanz löste 1093 das Hyperpyron den Solidus nach über 700 Jahren ab. Lit.: F. von Schrötter, Wörterbuch der Münzkunde (1930) 642 f. s. v. Solidus.
	Gold ; 4,42 g; 21 mm; 6 h
Herstellung	geprägt
Münzstätte	Konstantinopolis
Region	Thracia
Land	Türkei
Literatur	Ph. Grierson, Catalogue of the Byzantine coins in the Dumbarton Oaks Collection and in the Whittemore Collection III-1 (1973) 463 f. Nr. 3 (856-867); D. R. Sear, Byzantine coins and their values ²(1987) 324 Nr. 1688; B. Kluge, Numismatik des Mittelalters (2007) Nr. 1436 (dieses Stück).
Sachbegriff	Münze
Abteilung	Mittelalter, Frühmittelalter
Accession	1882/18
Veräußerer (an Museum)	Michaladis
Objektnummer	18204108
	Permalink https://ikmk.smb.museum/object?id=18204108
	LIDO-XML
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