MK-B | Byzanz: Leo VI. und Constantinus 908-912

Bilddateien sind lizenziert als Public Domain Mark 1.0. Berlin, Münzkabinett der Staatlichen Museen, 18204112. Aufnahme durch Lutz-Jürgen Lübke (Lübke und Wiedemann).

Byzanz: Leo VI. und Constantinus 908-912
	Berlin, Münzkabinett der Staatlichen Museen Ausstellung im Bode-Museum Raum 242, BM45/25 Byzanz. 5.-12. Jh. Gold
Vorderseite	LEOn ET CONSTANT AVGG ROM [Leon et Constantinus Augusti Romaion]. Leo VI. (l.) und Constantinus (r.), beide mit Stola (loros, darauf jeweils ein Kreuz) und mit Krone, gemeinsam mit ihrer r. Hand ein Patriarchenkreuz zwischen sich haltend. In ihrer l. Hand jeweils ein Globus (sphaira) mit Kreuz.
Rückseite	+ IhS XPS REX- REGNANTIUm. Der bärtige Christus mit Nimbus auf einem Thron (mit gekrümmter Arm- und gerader Rückenlehne) sitzend im Segensgestus, in seiner l. Hand die Bibel, in der Vorderansicht.
Dargestellte/r	Leo VI. (886-912) Constantinus VII. Porphyrogenitus (913-959) Jesus Christus
Münzstand	Kaisertum (MA/NZ)
Autorität	Leo VI. (886-912)
Datierung	908-912 Hochmittelalter
Nominal	Solidus Solidus Spätantike Goldmünze (eigentlich aureus solidus, „vollkommene“, „massive“ Goldmünze). Durch Constantinus I. 309 n. Chr. zunächst in Trier eingeführte Hauptmünze der Spätantike und des byzantinischen Mittelalters (dort als chrysion Nomisma bezeichnet). Ab 324 n. Chr. das alleinige volle Goldnominal im Römischen Reich. Bei gleich bleibender Feinheit im Gewicht von 1/72 des Pfundes oder 4 scripulae geprägt (also ca. 4,55 g). Entsprach 24 Siliquen. Im 6. Jh. wurden sowohl schwere Solidi (zu 24 Siliquen) als auch leichte (zu 22 bzw. 21 Siliquen) ausgegeben. Vom Solidus wurden auch Mehrfachstücke (siehe Multipla) und Teilstücke (siehe Semis/Semissis und Triens/Tremissis) hergestellt. Die sprachliche Unterscheidung von Solidus und Aureus ist eine moderne. Auch die Goldstücke entsprechenden Gewichts des frühen Mittelalters werden als Solidi bezeichnet. In Byzanz löste 1093 das Hyperpyron den Solidus nach über 700 Jahren ab. Lit.: F. von Schrötter, Wörterbuch der Münzkunde (1930) 642 f. s. v. Solidus.
	Gold ; 4,42 g; 22 mm; 6 h
Herstellung	geprägt
Münzstätte	Konstantinopolis
Region	Thracia
Land	Türkei
Literatur	Ph. Grierson, Catalogue of the Byzantine coins in the Dumbarton Oaks Collection and in the Whittemore Collection III-2 (1973) 513 f. Nr. 2 (908-912); D. R. Sear, Byzantine coins and their values ²(1987) 330 Nr. 1725.
Sachbegriff	Münze
Abteilung	Mittelalter, Hochmittelalter
Accession	1909/187
Zugangsjahr	1909
Veräußerer (an Museum)	Dr. Jacob Hirsch (München)
Vorbesitzer	Consul Eduard Friedrich Weber
Objektnummer	18204112
	Permalink https://ikmk.smb.museum/object?id=18204112
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