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Annia Galeria Faustina Faustina (maior), Tochter des M. Annius Verus und der Rupilia Faustina, seit ca. 110 n. Chr. verheiratet mit dem späteren Kaiser Antoninus Pius und 138 n. Chr. zur Augusta erhoben. Sie starb 140 n. Chr. und wurde konsekriert. Durch den Akt der consecratio wurde der verstorbene Kaiser bzw. die verstorbene Kaiserin in den Kreis der Götter aufgenommen. Darauf deuten auch Phoenix und Aeternitas hin. Faustina wurde im Mausoleum Hadriani beigesetzt. Eine ihrer Töchter, Annia Galeria Faustina (Minor), heiratete den Kaiser Marcus Aurelius. Aeternitas ist einer der Schlüsselbegriffe in der Prägung für die verstorbene Faustina, vielleicht ist sie hier auch selbst als Aeternitas mit dem Phoenix, dem Symbol für ewiges Leben, dargestellt.
Das Zeitalter der Adoptivkaiser
Rom erlebte die Zeit seiner größten territorialen Ausdehnung unter dem Kaiser Traianus (98-117 n. Chr.), der von Nerva (96-98) adoptiert worden war. Traianus adoptierte Hadrianus (117-138 n. Chr.), der zusammen mit seinem von ihm adoptierten Nachfolger Antoninus Pius (138-161 n. Chr.) die Konsolidierung der Reiches und dessen größte Blüte gewährleistete. Erst Marcus Aurelius (161-180 n. Chr.) wich von dem bewährten System der Adoption wieder ab, als er seinen eigenen Sohn Commodus zum Caesar machte.