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Berlin, Münzkabinett der Staatlichen Museen Ausstellungen im Alten Museum (z.Z. geschlossen) AM11/054 Rückseitenbilder auf Münzen der röm. Kaiserzeit |
Vorderseite |
L AEL AVREL CO-MM AVG P FEL [Lucius Aelius Aurelius Commodus Augustus Pius Felix]. Kopf des Commodus mit Lorbeerkranz nach r. |
Rückseite |
P M TR P XVII IMP VIII C-OS VII P P // S C. Commodus sitzt auf Podest nach l., r. Hand ausgestreckt, hinter ihm steht ein Soldat, vor ihm Liberalitas nach l., in der r. Hand ein Rechenbrett (abacus), im l. Arm ein Füllhorn haltend. Ein Bürger steigt nach r. auf der Leiter zum Podest empor. |
Datierung |
192 n. Chr. Römische Kaiserzeit |
Nominal |
Sesterz SesterzVon „semistertius“ (dritthalb), also zunächst im Wert von 2,5 Assen.
Bezeichnet zunächst eine Silbermünze [siehe dazu unter Sesterz (Silber)].
Im Namen des M. Antonius erstmals als Kupfermünze mit den Wertangaben HS und Delta (vier asses) geprägt. Seit der Münzreform des Augustus 18 v. Chr. ein Bronzenominal im Wert von 4 Assen oder ¼ Denar, geprägt wie der Dupondius in Messing ('Orichalcum'). Nach 260 n. Chr. wurde die Prägung eingestellt, selten sind Doppelsesterzen (das Kaiserbild der Vs. trägt hier zur Unterscheidung eine Strahlenkrone anstelle des meist üblichen Lorbeerkranzes) des Postumus und Traianus Decius, häufig auf ältere (einfache) Sesterzen überprägt. |
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Bronze ; 21,91 g; 31 mm; 6 h |
Literatur |
H. Cohen, Description historiques des monnaies frappées sous l'empire romain III (1883) 310 Nr. 591. Vgl. RIC III S. 440 mit Anm. (kein Nachweis) sowie RIC III Nr. 618 (Rs.-Legende mit LIB AVG, vgl. für Rs.-Motiv auch den Denar ebd. Nr. 134). |
Abteilung |
Antike, Römische Kaiserzeit |