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Dm der Prägesfläche 19,2 mm, Dm des Stempelbodens 28,3 mm, Höhe 25 mm. - Diese Patrize (1 Pfennig 1952) ist ein Urwerkzeug zur Herstellung des Prägestempels, mit dem die Münzen tatsächlich geprägt werden. Meist ist auf diesem Werkzeug auch das Datum der Herstellung angebracht. Das Datum auf dem Bildfeld muss nicht unbedingt mit dem Herstellungsdatum übereinstimmen. Letzteres kann terminlich viel später liegen, wenn die Münze nämlich nicht nur in dem aufgeprägten Jahr hergestellt wurde. Dieses Werkzeug, Vorarbeit für den Stempel der Münzvorderseite, ist am Rand mit dem Datum '23.2.1952' versehen. Für die Patrize der Rückseite siehe hier Objektnummer 18204579.
Vom Modell zur Münze. Münztechnik ab dem 19. Jh.
Etwa seit Mitte des 19. Jh. ist vor der Stempelherstellung vom Medailleur meist nach einer Zeichnung ein Wachsmodell gefertigt worden. Dieses wiederum diente als Vorlage für ein Gipsmodell, von dem ein Eisenguss hergestellt wurde, dessen Bild per Reliefkopiermaschine abgetastet und in den Stempelstahl geschnitten wurde. Über mehrere Herstellungsstufen ist dann der tatsächliche Prägestempel abgesenkt worden. Schlosser stellten die Stempelkörper her und senkten Patrizen zu fertigen Stempeln ab. Zum Einsenken der Patrizen, aber auch zum Prägen großer Münzen nutzte man Spindelpressen.