Die Personifikation der Abundantia, des Überflusses, erscheint auf Münzen von Elagabalus bis Galerius Maximus und propagiert den durch den Kaiser garantierten Reichtum.
Gordianus III.
ca. 238-239 n. Chr.
Berlin, Münzkabinett der Staatlichen Museen Ausstellungen im Alten Museum (z.Z. geschlossen) AM-11/096 Rückseitenbilder auf Münzen der röm. Kaiserzeit
Vorderseite
IMP CAES M ANT GORDIANVS AVG. Drapierte Panzerbüste des Gordianus III. mit Lorbeerkranz in der Rückenansicht nach r.
Rückseite
ABVNDANTIA AVG. Abundantia stehend nach r., mit beiden Händen Füllhorn ausgießend. Beiderseits S - C.
Von „semistertius“ (dritthalb), also zunächst im Wert von 2,5 Assen.
Bezeichnet zunächst eine Silbermünze [siehe dazu unter Sesterz (Silber)].
Im Namen des M. Antonius erstmals als Kupfermünze mit den Wertangaben HS und Delta (vier asses) geprägt. Seit der Münzreform des Augustus 18 v. Chr. ein Bronzenominal im Wert von 4 Assen oder ¼ Denar, geprägt wie der Dupondius in Messing ('Orichalcum'). Nach 260 n. Chr. wurde die Prägung eingestellt, selten sind Doppelsesterzen (das Kaiserbild der Vs. trägt hier zur Unterscheidung eine Strahlenkrone anstelle des meist üblichen Lorbeerkranzes) des Postumus und Traianus Decius, häufig auf ältere (einfache) Sesterzen überprägt.