West-Kelten: „Leuci“
ca. 150-50 v. Chr.
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Berlin, Münzkabinett der Staatlichen Museen Ausstellungen im Alten Museum (z.Z. geschlossen) AM7/26 Keltische Münzen |
Vorderseite |
Stilisierter, männlicher Kopf nach l. Der Kopfschmuck bzw. das Haar setzt sich aus Spiral-, Haken- und Bogenornamenten zusammen, vor dem Mund zwei Punkte. |
Rückseite |
Ein Pferd mit schlangenförmiger Zunge nach l. galoppierend. Auf seinem Rücken sitzt ein Rabe nach l. Unter dem Pferdebauch ein aus fünf Punkten zusammengesetztes kreuzförmiges Ornament. |
Datierung |
ca. 150-50 v. Chr. Hellenismus |
Nominal |
Stater StaterWörtlich die bzw. eine „Einheit“, also die Hauptwährungeinheit einer griechischen Stadt oder eines Staates. So ist die (silberne) Tetradrachme von Athen oder die korinthische (silberne) Tridrachme auch der jeweilige Stater innerhalb des lokalen Nominalsystems.
Zudem wird heute die Goldmünze griechischer Zeit im Gewicht der Haupteinheit (also rund 8,6 g im attischen Standard) als Stater bezeichnet.
Lit.: F. von Schrötter, Wörterbuch der Münzkunde (1930) 656 f. s. v. Stater. |
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Gold ; 7,60 g; 12 mm; 10 h |
Literatur |
Schultz (1997) Nr. 254 (dieses Stück, 1. Hälfte 1. Jh. v. Chr.); S. Scheers, Traité de numismatique celtique, 2. La Gaule belgique (1977) 457 Nr. 35,5 (dieses Stück, Zuschreibung zu den Leuci); R. Forrer, Keltische Numismatik der Rhein- und Donaulande (1908) 253 Abb. 445; H. de la Tour, Atlas de Monnaies Gauloises (1892) Nr. 9016 Taf. 37. |