Mittel-Kelten: Boier
ca. 150-80 v. Chr.
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Berlin, Münzkabinett der Staatlichen Museen Ausstellungen im Alten Museum (z.Z. geschlossen) AM7/46b Keltische Münzen |
Vorderseite |
Unregelmäßiges muschelförmiges Bild. |
Rückseite |
Unregelmäßiges, muschelförmiges Incusum. |
Datierung |
ca. 150-80 v. Chr. Hellenismus |
Nominal |
Stater StaterWörtlich die bzw. eine „Einheit“, also die Hauptwährungeinheit einer griechischen Stadt oder eines Staates. So ist die (silberne) Tetradrachme von Athen oder die korinthische (silberne) Tridrachme auch der jeweilige Stater innerhalb des lokalen Nominalsystems.
Zudem wird heute die Goldmünze griechischer Zeit im Gewicht der Haupteinheit (also rund 8,6 g im attischen Standard) als Stater bezeichnet.
Lit.: F. von Schrötter, Wörterbuch der Münzkunde (1930) 656 f. s. v. Stater. |
Literatur |
K. Castelin, Die Goldprägung der Kelten in den böhmischen Ländern (1965) 124-189 (Prägeserie B, Serie 8+9, 150-80 v. Chr.); R. Paulsen, Die ostkeltischen Münzprägungen. Die Münzprägung der Boier (1974) Taf. 14-15; Z. Nemeskalová-Jiroudková, Keltský poklad ze Starého Kolína (1998) 140 f. Nr. 56-108 (Typus mit Bogen) Nr. 134 (evtl. Rs. stempelgleich); G. Dembski, Münzen der Kelten, Kunsthistorisches Museum Wien, Reihe A, Abteilung 2: Massalia und Keltenstämme (1998) Nr. 511-514; K. Castelin, Keltische Münzen. Katalog der Sammlung im Schweizerischen Landesmuseum Zürich I (1985) Nr. 1132-1134. |