West-Kelten: „Osismii“
ca. 80-50 v. Chr.
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Berlin, Münzkabinett der Staatlichen Museen Ausstellungen im Alten Museum (z.Z. geschlossen) AM7/14 Keltische Münzen |
Vorderseite |
Kopf mit reicher Lockenfrisur, darum Perlenschnüre mit kleinen Köpfen, darüber eine Eberstandarte, nach r. |
Rückseite |
Androkephales Pferd nach l., darum Perlenschnüre mit Kopfenden, darunter ein Eber nach r. und ein Vogel. |
Datierung |
ca. 80-50 v. Chr. Hellenismus |
Nominal |
Stater StaterWörtlich die bzw. eine „Einheit“, also die Hauptwährungeinheit einer griechischen Stadt oder eines Staates. So ist die (silberne) Tetradrachme von Athen oder die korinthische (silberne) Tridrachme auch der jeweilige Stater innerhalb des lokalen Nominalsystems.
Zudem wird heute die Goldmünze griechischer Zeit im Gewicht der Haupteinheit (also rund 8,6 g im attischen Standard) als Stater bezeichnet.
Lit.: F. von Schrötter, Wörterbuch der Münzkunde (1930) 656 f. s. v. Stater. |
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Billon ; 6,65 g; 21 mm; 9 h |
Literatur |
H. de la Tour, Atlas de Monnaies Gauloises (1892) Nr. 6555; R. Forrer, Keltische Numismatik der Rhein- und Donaulande (1908) 261 Abb. 463; D. Allen, An Introduction to Celtic Coinage (1978) 52 Nr. 58; S. Scheers, Monnaies Gauloises de Seine-Maritime (1978) 108 f. Nr. 456-458 Taf. 22; K. Castelin, Keltische Münzen. Katalog der Sammlung im Schweizerischen Landesmuseum Zürich I (1978) Nr. 226 (Zuweisung zu den Armorici); Ph. de Jersey, Coinage in Iron Age Armorica (1994) 87 Abb. 44 (ca. 80-50 v. Chr., den Osismii zugeordnet). Vgl. zur Datierung: J.-B. Colbert de Beaulieu, Le trésor de monnaies osismiennes de Guingamp, RBN 102, 1956, 136-141. |
Vorbesitzer |
Friedrich Imhoof-Blumer - 1900
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