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Der Münzname leitet sich vom Zelt (franz. pavillon) ab, in dem der König thront.
Frankreich. Goldmünzen
Die unter König Philipp IV. (1285-1314) beginnenden französischen Goldmünzen des 14. Jahrhunderts bilden einen Höhepunkt in der Münzkunst des Mittelalters. Dem hat der 1337 zwischen Frankreich und England ausbrechende Hundertjährige Krieg keinen Abbruch getan - im Gegenteil: neben den französischen Königen gaben nun auch die Engländer in den von ihnen beherrschten Teilen Frankreichs prachtvolle Goldmünzen heraus. Die 1360 zur Bezahlung des Lösegeldes für den in englische Gefangenschaft geratenen französischen König aufgelegte Goldmünze (Franc á cheval) ist namengebend für die französische Währung der Neuzeit (Franc) geworden.
Der Hundertjährige Krieg
Der ab 1337 zwischen Frankreich und England geführte Hundertjährige Krieg hat einerseits zur Herausgabe prachtvoller Goldmünzen geführt und andererseits für Frankreich zu einer Reihe von Münzkrisen (Höhepunkt 1417-1422) geführt, da die Verschlechterung der Groschenmünzen gezielt als Mittel zur Kriegsfinanzierung eingesetzt wurde. Nach dem siegreichen Ende des Krieges wurde die Währung konsolidiert, ab etwa 1430 besitzt Frankreich wieder gutes Geld. In England ist während der gesamten Dauer des Krieges die Währung nicht wesentlich verschlechtert worden.