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1798 wurde auf der Insel Ceylon im Indischen Ozean eine britische Kronkolonie errichtet, nachdem hier vorher die Portugiesen und Holländer herrschten. Die Münzausgaben richteten sich daher erst auch nach dem holländischen Währungssystem und der Rixdollar zählte 48 Stiver. Auffällig ist, dass die nach europäischem Vorbild und in London geprägten Münzen Eichenzweige aufweisen, kein für Asien typisches Gehölz.
Die Neue Welt
Die Währungssysteme der Neuen Welt sind eng mit denen der Staaten des alten Europa verknüpft und orientierten sich oft an den Haupthandelsmünzen des europäischen Kontinents. Siedler aus Europa brachten die Währungen ihrer Herkunftsländer in die neue Heimat mit, der europäische Taler entwickelte sich so zum amerikanischen Dollar. England exportierte seine Währung vor allem nach Asien, Afrika und Australien. Ehemals spanische Kolonien in Südamerika bauten ihre Münzsysteme auf Peso bzw. 8-Realesstücke auf, und chinesische Händler versahen Münzen mit autorisierenden Gegenstempeln. Noch heute sind viele Münznamen der modernen überseeischen Staaten, wie Dollar, Peso, Piaster, Yuan, Hinweis auf ihre europäischen Erfinder, ehemalige koloniale Zugehörigkeit oder Handelsbeziehungen zur Alten Welt. Manchmal übernahmen die Kolonialherren schon vorhandene Währungen wie die indische Rupie und übertrugen sie auf weitere Kolonialgebiete.