Hilde Broër
Bildhauerin und Medailleurin.
1924-1927 Ausbildung an der Kunstgewerbe- und Handwerkerschule Köln (seit 1926 Kölner Werkschulen) bei Prof. Wolfgang Wallner und der Keramikerin Dorkas Reinacher-Härlin. 1927-1937 Studium an den Vereinigten Staatsschulen Berlin, Meisterschülerin von Prof. Ludwig Gies. 1935-1943 eigenes Atelier in Berlin-Grunewald. 1943 Übersiedlung nach Kressbronn am Bodensee und Arbeit in den Mosaikwerkstätten von Bertold Müller-Oerlinghausen.
Seit 1948 freischaffende Künstlerin in Kressbronn. 1977 eigener Ausstellungsraum im Museum Langenargen/Bodensee und seit 1981 im Museum Lände Kressbronn.
Ihr umfangreiches Werk umfasst Medaillen, Reliefs, Skulpturen, Gefäße, Hauszeichen, Glockenzier, Kirchenausstattungen, Grab- und Ehrenmale sowie Brunnengestaltungen. 1951 Oberschwäbischer Kunstpreis. Beteiligung an internationalen Medaillenausstellungen der FIDEM von Stockholm 1955 bis Leiden 1998.
Lit. (Auswahl): Die Kunstmedaille in Deutschland 14 (2000) 210-211. 215-216. 328; Das Kabinett 7 (2002) 23-31. 60-62. 67; W. Steguweit, Hilde Broër. Bildhauerin und Medailleurin. Leben und Werk. Berlin 2004 (= Die Kunstmedaille in Deutschland 20); W. Steguweit: Symbole der Ewigkeit. Der Medailleurin Hilde Broër zum 100. Geburtstag, Numismatisches Nachrichtenblatt 2004, 7-10; W. Steguweit, Der Hilde-Broër-Preis für Medaillenkunst, Die Kunstmedaille in Deutschland 23 (2007) 54-55; Die Kunstmedaille in Deutschland 26 (2008) 91-100.