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Medaille im Dukatengewicht. - Wilhelm IV. war der Sohn des friesischen Statthalters Johann Wilhelm Friso von Nassau-Diez (1687-1711), der bei einer Bootsfahrt noch vor der Geburt des Sohnes ertrank. Wilhelm IV. war sein Erbe in Friesland und in Nassau-Diez. 1734 heiratete er Anna von England, die Tochter von Georg II. von Großbritannien, 1747 übernahm er das Amt des niederländischen Erbstatthalters. Die Prägung ist dem (zweiten) Aachener Frieden gewidmet. Dieser beendete den Österreichischen Erbfolgekrieg zwischen Frankreich und Preußen und Österreich und Großbritannien.
Medaillen Barock
Die Barockmedaille diente der fürstlichen Repräsentation. In mythologischen Szenen, mit Personifikationen und Allegorien wurden dynastische Themen von der Geburt bis zum Tod über Thronbesteigung, Huldigung, Vermählung, Bauleistungen, Kriege und Friedensschlüsse zu einer „Histoire métallique“ geformt. Frankreich war tonangebend. Durch die Zentralgewalt gefördert, konzentrierte sich das Medaillenschaffen in Paris um den königlichen Hof. In den kaiserlichen Residenzen Wien und Prag gedieh es besonders unter Rudolf II. (1576-1612). Träger der deutschen Barockmedaille waren die Landesfürsten, die dem französischen Vorbild mit glanzvoller Hofhaltung nachzueifern suchten. Wirtschaftlich prosperierende Städte nutzten das Medium ebenfalls. Eine bereits in der Spätrenaissance einsetzende Sonderform bilden kostbar gefasste Medaillenkleinode, die weltliche und geistliche Herrscher als besonderen Gunst- und Gnadenbeweis vergaben.