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Zu Beginn des 5. Jahrhunderts wurde Rhegion mit in die Auseinandersetzungen zwischen Griechen und Persern hineingezogen. Die Niederlage der Ionier in der Seeschlacht bei Lade 500 v. Chr. hatte die Einwohner von Milet und Samos veranlaßt, nach Sizilien auszuwandern, wo sie sich auf Einladung zunächst im unteritalischen Rhegion niederließen. Von dort aus eroberten sie 494 v. Chr. mit Unterstützung des Tyrannen Anaxilas von Rhegion das benachbarte Messana (Herodot 6,23). Die Kolonisten ließen Münzen prägen, mit denen sie den Stolz der Kolonisten auf ihre samische Abstammung zum Ausdruck brachten, einen Löwenskalp auf der Vorderseite und den Schiffsbug einer Kriegsgaleere auf der Rückseite. Der Löwenskalp war der samischen Münzikonographie entlehnt, die Kriegsgaleere erinnerte an die samischen Schiffe, mit denen sie sich nach Italien geflüchtet hatten.
Schatzfund von Zagazig
Im Jahr 1904 wurde bei Zagazig in Ägypten ein Silberfund entdeckt. Der Schatz ist offenbar über mehrere Generationen gebildet worden, denn die frühesten Münzen stammen aus dem ausgehenden 6. Jh. v. Chr., die jüngsten reichen bis in das 4. Jh. v. Chr. Neben Münzen enthielt der Hort auch Silberbarren. Die Barren in verschiedenen Größen wurden teilweise zerhackt. Auch die Münzen bewahrte man hier nicht als Zahlungsmittel, sondern wegen ihres Edelmetallwertes auf. Die meisten Münzen sind in der östlichen Mittelmeerregion geprägt worden, vor allem in Athen und Aigina. Einige stammen aus den thrakisch-makedonischen Landschaften, andere kommen aus Mittelgriechenland, von den ägäischen Inseln und aus Kleinasien. Münzen aus Kyrene in Nordafrika und aus Messana auf Sizilien vervollständigen das Bild des Nebeneinanders vieler verschiedener Währungen in klassischer Zeit.