Ungarn: Sigismund
1402-1404
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Berlin, Münzkabinett der Staatlichen Museen  Ausstellung im Bode-Museum Raum 242, BM-62/29 Nord- und Osteuropa. Gold 14.-15. Jh. |
Vorderseite |
+ SIGISMVNDI D G R VNGARIE [Sigismundus Dei Gratia Rex Ungarie]. Vierfeldiges Wappen Ungarn/Böhmen. |
Rückseite |
S LADISL-AVS REX [Sanctus Ladislaus Rex]. Stehender Heiliger Ladislaus mit Hellebarde und Reichsapfel. Links gotisches N, rechts Schildchen als Zeichen der Münzstätte und des Kammergrafen. |
Autorität |
Sigismund (1387-1437), König von Ungarn, seit 1419 König von Böhmen, seit 1411 deutscher König, seit 1433 Kaiser, 1378-1388, 1411-1415 Kurfürst von Brandenburg
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Nominal |
Goldgulden  GoldguldenBezeichnung der am Vorbild des Fiorino d'oro aus Florenz (geprägt 1252-1533) orientierten Goldmünze. Anders als diese nicht mehr mit den Motiven Lilie/Johannes der Täufer und mit schrittweise geringerem Gewicht von schließlich nur noch 3,2 Gramm und einem auf 18 Karat (750/000) gesunkenen Feingehalt. Für frühe, dem Florentiner Vorbild eng verpflichtete Goldgulden mi Übernahme des Motivs Lilie/Johannes der Täufer siehe auch Floren (Goldgulden). |
Literatur |
A. Pohl, Ungarische Goldgulden des Mittelalters (1974) Nr. D 2-38; L. Huszar, Münzkatalog Ungarn von 1000 bis heute (1979) Nr. 573; B. Kluge, Numismatik des Mittelalters (2007) Nr. 1369 (dieses Stück). |
Abteilung |
Mittelalter, Spätmittelalter |