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Es gibt eine große Anzahl von Medaillen und Jetons, die sich mit der Herstellung von Münzen und Medaillen beschäftigen. Vielfach sind die Werkzeuge zur Herstellung des Geldes, allegorische Darstellungen oder Maschinen. Die historische Hammerprägung ist der Prägung mit einer Maschine, einer Kniehebelpresse, gegenübergestellt. Dieser Jeton wurde zur Weltausstellung in Brüssel 1910 in der belgischen Münzstätte hergestellt. Alphonse Michaux war Chefgraveur der Münzstätte Brüssel. Die Werkzeuge zur Herstellung dieses Jetons sind im Stempelkatalog der Brüsseler Münze verzeichnet.
Vom Modell zur Münze. Münztechnik ab dem 19. Jh.
Etwa seit Mitte des 19. Jh. ist vor der Stempelherstellung vom Medailleur meist nach einer Zeichnung ein Wachsmodell gefertigt worden. Dieses wiederum diente als Vorlage für ein Gipsmodell, von dem ein Eisenguss hergestellt wurde, dessen Bild per Reliefkopiermaschine abgetastet und in den Stempelstahl geschnitten wurde. Über mehrere Herstellungsstufen ist dann der tatsächliche Prägestempel abgesenkt worden. Schlosser stellten die Stempelkörper her und senkten Patrizen zu fertigen Stempeln ab. Zum Einsenken der Patrizen, aber auch zum Prägen großer Münzen nutzte man Spindelpressen.